Sonntag, 29. April 2018

[Outfit] Blazer & Blumentasche

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Bilder - Alexander Kowalski Photography // Bearbeitung von mir
Ich bin ja eigentlich ganz froh, dass es noch einmal kälter geworden ist. Auf Sommermode war ich jetzt wirklich noch nicht eingestellt, schließlich muss ich erst einmal meine ganzen Frühlingssachen tragen! In den letzten warmen Tagen habe ich stur darauf bestanden, eine Jacke mit in die Schule zu bringen, während meine Schüler schon in T-Shirts und Shorts über den Schulhof gehüpft sind. Ich habe mir nämlich für diesen Frühling vorgenommen, alle meine Blazer zu tragen, die sind im letzten Herbst nämlich etwas zu kurz gekommen. Auf Klassisch & Schwarz hatte ich seit Ostern keine allzu große Lust mehr, aber mein Blumenblazer hat mich in den letzten Tagen oft begleitet und heute habe ich mal meinen Armani-Blazer ausgepackt. Den besitze ich schon fast 2 Jahre und habe ihn seither kaum getragen, obwohl er wirklich schön ist.

Irgendwie ist der Grauton überraschend speziell und gar nicht so leicht zu kombinieren. Mein erster Gedanke beim Kauf war, ihn wie hier in ein Grau-Rosa-Weiß-Farbspektrum einzubauen. Zuhause habe ich dann festgestellt, dass quasi keins meiner anderen grauen Teile farblich dazupasst, weil sie viel wärmer sind. Das gleiche gilt für einen Großteil meiner rosefarbenen Sachen und nur Schwarz oder Weiß sah irgendwie langweilig aus. Ich hätte echt nicht gedacht, dass ein simples Grau so viel Probleme machen kann...

Aber es wird höchste Zeit, dass ich das hinkriege, denn ich habe einen Plan: Für die Sommerferien habe ich mir gestern endlich einen Stand auf einem Mädchenflohmarkt reserviert. Bis dahin will ich mich konsequent durch die vernachlässigten Teile meiner Garderobe probieren und alles, was ich bis zum Sommer nicht häufig und gerne getragen habe, wird radikal rausgeschmissen. Darum bin ich jetzt einmal ganz streng mit meiner Garderobe und auch die schönen Teile müssen sich erst einmal bewähren ^_^

Blazer - Armani // Top - H&M // Rock - Miss Selfridge // Schuhe - Belmondo // Uhr - Daniel Wellington // Tasche - Marina Hoermanseder Kasper Flowers
Hier also ein erster Versuch mit meinem Blumenrock von Miss Selfridge. So ganz 100% zufrieden bin ich noch nicht, aber es ist einmal ein Anfang. Wie findet Ihr das Outfit? Wie würdet Ihr den Blazer kombinieren?

Mittwoch, 25. April 2018

[Event] Design-Cocktail bei Juwelier Kraemer

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Der Saarbrücker Juwelier Kraemer lud am letzten Donnerstag zum Schmuckgucken und Cocktailtrinken ein, zwei Dinge, die ich gerne mag, besonders wenn ich eine liebe Freundin zum Mitkommen überreden kann (wobei der Überredungs-Teil mir nicht besonders viel Mühe gemacht hat... ich meine, Schmuck! UND Cocktails!).

Dazu muss ich sagen, dass der Juwelier Kraemer seit einer ganzen Weile unsere erste Anlaufstelle für Schmuck ist, nicht nur, wenn mich der beste Ehemann von allen nach einem potenziellen Geburtstagswunsch fragt, sondern auch, wenn ich ein älteres Erbstück neu aufarbeiten lassen möchte. Alleine 2017 war ich einige Male dort, zuallererst mit meinem Verlobungsring. Ich bin immer sehr zufrieden mit dem Service, besonders weil ich weiß, dass ich auch mal ein Nein zu hören bekomme, wenn ich eine dumme Idee habe. Deshalb lasse ich meine Schätze guten Gewissens dort zurück und freue mich, wenn ich sie verwandelt wiederkriege.

Als die Einladung im Briefkasten lag, bin ich darum ganz von selbst darauf gekommen, dass ich nicht nur meine Freundin einpacken und hingehen, sondern auch noch darüber schreiben könnte, um das Event mit Euch zu teilen. Gesagt, getan... hier seht Ihr erst einmal mein Outfit des Abends mit Samtkleid und Trenchcoat:


Drei Schmuckmarken waren an diesem Abend vertreten. BERND WOLF ist der Name eines Freiburger Designers, der unter anderem beim German Design Award ausgezeichnet wurde. Seine Kollektionen werden in einer Manufaktur gefertigt, die jedes Schmuckstück in aufwendiger Handarbeit herstellt. Dabei wird ausschließlich Gold aus zertifizierten, ethisch einwandfreien Quellen verwendet. Aber seht selbst:


Die Kollektion von BERND WOLF hat mir eindeutig am besten gefallen. Ich mag solche filigranen aber klassischen Entwürfe sehr gerne und auch wenn mir der Name des Designer vorher kein Begriff war, habe ich seine Stücke sofort von diversen früheren Schaufensterguckereien wiedererkannt. Ein bestimmtes Stück spukt mir auch noch im Hinterkopf herum ^_^

Von dem zweiten Designer, Bastian Inverun, ist ehrlich gesagt nicht allzu viel bei mir hängen geblieben. Seine Kollektion war eher modern-minimalistisch, dazu sehr silberlastig und es ist kein Geheimnis, dass ich von beidem kein großer Fan bin. Darum fand ich zuhause kaum gute Fotos von diesem Teil des Abends auf meiner SD-Karte. Wer diesen Stil mag, kann aber hier mal stöbern gehen.

Nummer 3 war eine italienische Marke namens Dodo, eine Tochter von Pomellato, die vor allem die jüngeren Generationen ansprechen soll. Ich zitiere mal aus dem Katalog:

„Gelbgold, Roségold, Diamanten und Edelsteine: Gibt es einen brillanteren Start in den Tag? Dodo ist die Schmuckkollektion, mit der Gedanken, Gefühle, Hoffnungen und Träume zum Ausdruck gebracht werden. Um etwas über Dich selbst zu sagen oder eine Geschichte zu erzählen. Du kannst deine persönliche Botschaft zusammenstellen, diese wieder ändern, neu erfinden, entfernen, ergänzen, ganz neu gestalten. Es ist ein Spiel, das nie endet.“

Dodo ist tatsächlich die einzige Marke jenseits der Modeschmuck-Sparte, die individualisierbaren Schmuck designt. Dort findet man nicht nur die bekannten Charms-Armbänder, sondern auch Ketten und Armbänder, die sich miteinander verbinden lassen, z.B. indem man ein farbiges Armband in eine rosegoldene Kette einbaut. Sehr süss fand ich auch die kleinen Hunde-Anhänger mit passenden Halsband-Tags fürs Tier (und ich weiß jemanden, der das jetzt liest und die kleine Bulldogge haben will ^_^). Auch Dodo gründet auf dem Konzept der Nachhaltigkeit; die Marke setzt sich unter anderem für eine nachvollziehbare Herkunft von Diamanten und Edelsteinen und die Suche nachhaltiger Silberquellen ein.


Meiner Freundin hat die Dodo-Kollektion von allen am besten gefallen. Ich habe sie mir gerne angesehen, ich mag das Konzept und finde es toll, dass es derartige Stücke auch als hochwertige Echtschmuck-Variante gibt. Allerdings war mir persönlich die Kollektion etwas zu jugendlich, ich mag es gerne ein bißchen klassischer.

Insgesamt hat uns der Abend sehr gut gefallen, man konnte alles in Ruhe ansehen und anprobieren und die Cocktails waren auch sehr fein, so ganz nebenbei. Wir kämen das nächste Mal auch wieder (kleiner Wink mit dem Zaunpfahl!). Zum Schluss möchte ich noch vielen Dank an meine Freundin sagen, die mit Engelsgeduld den ganzen Abend mein Glas und/oder meine Tasche gehalten hat, wenn ich Fotos machen wollte. Sie hat mich auch üüüberhaupt nicht gezwungen, das zu schreiben =D


Samstag, 21. April 2018

[Outfit] Ein halber Missgriff

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Bilder - Alexander Kowalski Photography // Bearbeitung von mir
Kennt Ihr das, wenn ein Outfit in Eurem Kopf besser aussieht als in Wirklichkeit? Euch fällt eine Kombination ein, von der Ihr sicher seid, dass sie ganz wunderbar zusammenpassen und interessant aussehen wird, und dann probiert Ihr das Outfit an, werft einen Blick in den Spiegel und denkt Euch nur "Ähm... nein". Auf einmal wirken die Farben ganz anders zusammen, oder ein Kleidungsstück sorgt dafür, dass ein anderes irgendwo merkwürdige Falten schlägt... schonmal erlebt? 

Tja, dieses Outfit sah im Spiegel besser aus als in Wirklichkeit. Und ich meine nicht diese mysteriösen Umkleidekabinenspiegel, von denen immer berichtet wird, die Frauen angeblich zu Käufen verleiten, die sie dann zuhause bereuen, weil ihnen das tolle Teil plötzlich doch nicht steht - das ist mir tatsächlich noch nie passiert. Nicht, dass ich niemals einen Kauf zuhause bereut hätte, aber da muss ich ganz ehrlich zugeben, in diesen Fällen hätte ich das auch in der Umkleidekabine schon wissen können. Z.B. wenn ein Sale-Schnäppchen nur so halbwegs okay aussah und ich einfach zu stur war, um das zuzugeben. Kennt Ihr, ne? Also nein, keine mysteriösen Umkleidespiegel, ganz normale Garderobenspiegel haben mir vorgemacht, dieses Outfit würde richtig hübsch aussehen, genug, um es nicht nur tragen, sondern auch in einem Post verbauen zu wollen. (Dem besten Ehemann von allen hat es auch gefallen. Allerdings hat er mir die Lederjacke geschenkt, also muss man seine Komplimente wohl zu einem gewissen Teil als reines Eigenlob verstehen ^_^)

Beim  Bilder durchgucken war ich dann aber deutlich weniger zufrieden. Ich meine, es ist jetzt nicht direkt schrecklich, das nicht. Aber die Jacke verdeckt zu viel von den Pünktchen und dem Kragen, was dem Outfit einiges von seinem Charme nimmt, und was übrigbleibt, ist irgendwie... basic. Ganz nett halt o.O

Lederjacke - Versus Versace // Oberteil - Vintage // Rock - Vero Moda // Slingpumps - Högl // Tasche - Furla Metropolis
Aber ich dachte mir, da ich ja schon mein Lackleggings-Desaster mit Euch geteilt habe, warum nicht auch das hier? So bekommt Ihr immerhin einen realistischen Einblick in meine tägliche Garderobe, in den guten, den schlechten und den so-naja-Teil. Ist es Euch mit einer Outfitkombination schon einmal genauso ergangen?




Mittwoch, 18. April 2018

[Taschenliebe] Die 10 Taschen, die ich mir (vielleicht oder auch nicht) als Nächstes zulegen werde

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Für meinen letzten minimalst selbstkritischen Taschensuchti-Post habe ich von Euch ja soviel Nachsicht geerntet, dass ich direkt mal noch meine aktuelle Taschen-Wunschliste hinterherschieben muss. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich Euch aus dem Stehgreif 10 Taschen nennen könnte, die ich unbedingt noch haben muss, und das hier sind sie.

In Stein gemauert ist diese Liste aber nicht. Schließlich sind meine Wünsche alles andere als bescheiden, für 7 von 10 Taschen sind vierstellige Summen einzuplanen und so stellt diese Collage eher einen 5-Jahres-Plan dar als eine Weihnachtswunschliste. Deswegen rechne ich fest damit, dass die eine oder andere Tasche entweder ausverkauft sein wird, bis ich mir die entsprechende Summe erspart habe, oder sich in der Zwischenzeit andere neu designte Modelle in mein Herz drängen werden. Würde ich aber in dieser Sekunde plötzlich unfassbar reich, müssten diese Taschen als Erstes in meinen Schrank einziehen:




1. Hermes Kelly Bag: Mein heiliger Gral der Taschen, der zukünftige Höhepunkt meiner Sammlung! Ich gucke schon immer mal wieder auf einschlägigen Secondhandplattformen, aber momentan passen höchstens Taschen in mein Budget, die schon sehr sehr sehr vintage sind... der beste Ehemann von allen bezeichnet sie ganz uncharmant als "verranzte Werkzeugkoffer" o.O Vielleicht nach einer halbjährigen Shoppingdiät?

2. Dolce&Gabbana Lucia Bag: Wahrscheinlich mein nächster Sparplan, sollte dieses Modell nicht plötzlich ausverkauft sein. Eine Lucia Bag stand schon einmal auf meiner Wunschliste, wurde dann aber gestrichen, weil mir die Miniversion offline nicht ganz so gut gefallen hat wie erwartet. Etwas größer und mit Rosenmuster kommen wir dann vielleicht endlich zusammen...

3. Valentino Rockstud Minaudiere: Ist sie nicht hübsch?! Und fürchterlich unpraktisch dazu, ich argwöhne stark, dass nicht einmal mein Smartphone reinpassen würde... aber was soll´s, ich bin verliebt!

4. Dior Addict WOC: Das kleine kirschrote Wallet On Chain habe ich mir in Frankfurt schon einmal zeigen lassen und fand es wirklich schön, gerade die hübsche Farbe in Kombination mit dem gesteppten Leder... Meine Chanel 2.55 habe ich letztens in Kirschrot entdeckt und war kurzzeitig stark in Versuchung, sie noch einmal auf die Wunschliste zu setzen. Mit dem WOC würde ich also nicht nur die Dior-Lücke in meiner Sammlung schließen, sondern mich auch von der Dummheit abhalten, mir dieselbe Tasche ein zweites Mal zuzulegen.

5. Sophia Webster Clara Poppyseed Clutch: Dieser Tasche jammere ich schon seit anderthalb Jahren hinterher. Was Ihr hier schlecht erkennen könnt, ist, dass die Clutch komplett von vielen kleinen Perlen und Kristallen übersäht ist, der reinste Kamera-Augenschmaus! Ich habe damals kurz vor meinem 2. Staatsexamen ein einzelnes Exemplar auf einer Secondhand-Platform entdeckt, war direkt begeistert und wollte nur ein paar Tage warten, um sie mir nach meinen Prüfungen als Belohnung zu gönnen. Ihr ahnt es schon, sie war bis dahin natürlich ausverkauft >.< Seitdem suche ich fast täglich nach ihr und beiße mir jedes Mal in den Hintern, dass ich damals nicht direkt zugeschlagen habe. Den Fehler mache ich nicht nochmal!

6. Chanel Gabrielle Bag: Wenn ich mir irgendwann eine zweite Chanel-Tasche zulegen wollte, müsste es die Gabrielle sein. Allerdings schiebe ich diesen Wunsch mal ganz nach hinten, bis Chanel von der Unsitte abkommt, zweifarbige Hardware in die Schultergurte einzubauen.

7. Kate Spade Mouse Bag: Nicht die Tasche, die ich möchte, und zudem ausverkauft, aber ich brauchte etwas als Platzhalter: Die Kate Spade Novelty Bags habe ich ja schon seit Ewigkeiten unter Beobachtung, die sind einfach zu süss... von Cupcake über Gürteltier zu T-Rex lässt sich da ja alles finden. Ich möchte aber nicht einfach irgendeine Tasche, die ich witzig finde und dann nur hier und da trage, sondern ich warte auf eine Form, die wirklich zu mir passt. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, fände ich eine Geige ganz toll oder vielleicht einen Fuchs.

8. Louis Vuitton Watercolor Speedy: Noch eine Stellvertreter-Tasche: Früher oder später muss noch eine fünfte Louis-Vuitton-Tasche bei mir einziehen, denn ich wünsche mir für meine Sammlung noch ein limitiertes Exemplar aus einer Künstlerkooperation. Von allen bisherigen LEs hat mir das Watercolor-Muster immer am besten gefallen, daran wird sich eine zukünftige Tasche also messen müssen.

9. Chloe Faye Mini: Ich bin ja wirklich kein großer Fan von Chloé, trotz des Hypes um diese Marke und ihre Taschenkinder Drew, Marcie und Faye... ich persönlich finde ja, dass Chloé seit der Elsie nichts Hübsches mehr hervorgebracht hat. Mit einer Ausnahme: Die Mini-Version der Faye hat irgendwie was. Die Proportionen sind ausgewogener als bei den größeren Modellen und mit dem Schultergurt, der an dem großen Ring hängt, schmiegt sie sich beim Tragen schön an den Körper. Da könnte ich glatt in Versuchung kommen... am besten gefällt mir dieser tiefdunkle Pflaumenton. Er trägt übrigens den Namen "Intense Violine". Mit solchen Details kriegt man mich einfach ^_^

10. Gucci Padlock Bag: Auch bei Gucci finde ich eher selten ein Teil, das mir halbwegs gefällt, und noch seltener eine Tasche. Die perlenverzierte Padlock Bag würde aber ganz gut in meine Sammlung passen.

Da habt Ihr also meinen ganzen Wahnsinn vor Euch ausgebreitet. Ich finde, es spricht sehr für die Liebe des besten Ehemanns von allen zu mir, dass er beim Anblick dieser Liste nur nachsichtig gegrinst hat. Bei dem Erstellen der Collage wurde ich aber von dem starken Gefühl verfolgt, irgendeine ganz wichtige Tasche vergessen zu haben... oder vielleicht zwei? Vermutlich fällt es mir wieder ein, sobald ich auf "Post veröffentlichen" klicke o.O

Welches Exemplar aus meiner Collage gefällt Euch am besten? Habt Ihr auch eine besondere Tasche auf Eurer Wunschliste?


Samstag, 14. April 2018

[Outfit] Blumenblazer in Nicht-Lieblingsfarben

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Bilder - Alexander Kowalski Photography // Bearbeitung von mir
Wenn man einen meiner Lieblingsmenschen nach meiner absoluten Hassfarbe befragen würde, würden sie vermutlich als Erstes Blau nennen. Das liegt daran, dass sie jedes Mal, wenn mir beim Shoppen ein auch nur in Bruchteilen blaues Teil gezeigt wird, nur einen irritierten Blick und den Kommentar "Da ist Blau dran..." ernten, letzteres etwa im Tonfall eines genervten Erstklässlers, dessen Mama ihm Rosenkohl unterjubeln will. Dabei habe ich eigentlich absolut nichts gegen Blau, ich trage es nur nicht. Ich möchte nur Lieblingsfarben anziehen und dabei fällt Blau halt raus... wie jede Menge anderer Farben übrigens, nur kann man denen leichter entkommen. Denn Blau findet man nicht nur bei Kleidungsstücken, die absichtlich und sorgfältig geplant in genau diesem bestimmten Blauton gefärbt wurden, sondern oft auch bei Kleidern, die nur zufällig und beiläufig blau sind, z.B. in Form von Blue Jeans oder der Basicfarbe Marineblau, die sich fieserweise oft als Schwarz tarnt, um mich anzulocken und dann hinterrücks mit ihrer Blauheit zu überfallen... aber ich schweife ab: Blau mag ich nur nicht genug, um es zu tragen, aber meine tatsächliche Hassfarbe ist Orange.

Ich verabscheue Orange. Ich mag Knallrot und auch Goldgelb, nur nicht den Teil dazwischen. Das hat mir schon einige Enttäuschungen und Postgänge mit Retouren-Paketen eingebracht, weil ein Kleidungsstück, das online noch leuchtend rot oder gelb aussah, orange bei mir ankommt. Und wenn der beste Ehemann von allen mich richtig ärgern will, zieht er seine orangene Jacke an. Aber es gibt ja bekanntermaßen zu jeder Regel eine Ausnahme und diese spezielle Ausnahme besteht in einem Zara-Blazer mit Blumenmuster. Das liegt vermutlich daran, dass das Orange hier so geschickt in einem Pink-Rot-Gelb-Farbskala versteckt wurde, dass es kaum auffällt... jedenfalls rede ich mir das gerne ein.

Und dieser Blazer war sogar das allererste Knallfarbenstück überhaupt, das in meinen Kleiderschrank einziehen durfte, und ist damit fast so alt wie dieser Blog! Als ich den gestartet habe, war ich noch total in meiner Schwarz-und-Weiß-und-sonst-nicht-viel-mehr-Phase. Dementsprechend musste ich (trotz Spontanverliebtheit in das tolle Blumenmuster) erst einmal eine Weile um diesem Blazer herumschleichen und mir wünschen, er wäre etwas weniger... naja, orange eben ^_^ Mittlerweile trage ich viel mehr Farbe und fühle mich nicht einmal mehr genötigt, den Blazer ausschließlich zu Schwarz und Weiß zu kombinieren, um ihn farblich downzugraden. Beweisstück A:

Blazer - Zara // Pullover - Betty Barclay // Hose - Calvin Klein // Schuhe - Catwalk // Tasche - Prada
Das Blumenmuster und die leuchtenden Farben passen gerade perfekt zu meiner Happy-Hippo-endlich-ist-Frühling-Laune. Dazu habe ich meine Brauttasche und rosefarbene Calvin-Klein-Jeans kombiniert, die ich mir aus den Flitterwochen mitgebracht habe.  Den roten Pullover habe ich auf einem Mädchenflohmarkt ergattert und wie ich das so schreibe, fällt mir auf, dass ich hier ein Outfit kreiert habe, das kein einziges aktuelles, potenziell nachkaufbares Teil enthält... ich bin ein böser böser Fashionblogger und sollte mich sofort ins Eck stellen und über meine Untaten nachdenken.

Wie gefällt Euch das Outfit? Findet sich auch ein Blumenblazer in Eurer Garderobe? Welche Farben könnt Ihr nicht leiden?



Mittwoch, 11. April 2018

[Taschenliebe] Gedankenkrams

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Mir ist kürzlich folgendes passiert: Da ja in letzter Zeit zwei neue Taschenmodelle bei mir eingezogen sind, war es mal wieder an der Zeit, meine Sammlung neu zu sortieren, damit auch alle Taschen hübsch aufgestellt und griffbereit sind. Nach getaner Arbeit wollte ich dann dem besten Ehemann von allen meine fertig aufgestellten Lieblinge präsentieren, da hat er doch gesagt (und ich zitiere!): "Meinst du nicht, dass du solangsam mal aufhören willst mit Taschenshoppen?" Daraufhin hat er einen derart vernichtenden Hast-du-ein-Glück-dass-du-hübsch-bist-Blick geerntet, dass er sofort versucht hat, die Situation zu retten, indem er mir Konstruktionsvorschläge für neue Taschenregale gemacht hat xD

Mein erster Gedanke war, daraus eine kleine Blogpoststory zu basteln, so a la "Mein Mann hat tatsächlich gedacht, ich höre irgendwann auf mit Taschenshoppen! Ist er nicht süss, mein kleiner Schwachkopf?" Dann dachte ich aber: "Kann ich das so schreiben?" Genauer: Kann ich in Zeiten von Minimalismus und Konsumkritik öffentlich sagen "Ich kriege nicht genug"?

Denn das wäre die Wahrheit. Ich liebe Taschenshopping: nach neuen Modellen zu gucken, die schönsten Funde mit dem besten Ehemann von allen zu besprechen, sich zu freuen, wenn man ein Sparziel erreicht und endlich losziehen darf, eine lange angeschmachtete aber ausverkaufte Tasche irgendwie doch noch zu ergattern, aufgeregt auf den Postboten zu warten, das Unboxing, die Sammlung schön aufgereiht im Regal zu sortieren, zu bewundern und zu streicheln... alles. Ich liebe es auch, andere Leute mit Taschen anzufixen, und Bücher über Taschen zu lesen... achja, und Taschen tragen ist natürlich auch toll ^_^ Und ich habe so absolut nicht vor, jemals damit aufzuhören. Im Gegenteil, ich könnte Euch aus dem Stehgreif zehn neue Taschenmodelle nennen, die ich irgendwann noch haben muss. Mehr, wenn ich ernsthaft darüber nachdenke.

Trotzdem denke ich manchmal darüber nach, wie das wohl ankommt. Schließlich ist es ja richtig, dass wir in der heutigen Gesellschaft viel zu viel konsumieren. Und es ist richtig, dass gerade die Modeindustrie "unnötige" Bedürfnisse weckt und anheizt. Und es gibt ja die Shoppingsüchtigen und das ungesunde ungezügelte Konsumieren, usw... Kann man ja nicht dran vorbei, ne? Aber ich ignoriere das komplett und poste lieber die neuesten Unboxing-Fotos, ich superreflektiertes Shoppingopfer. An dieser Stelle mal ein Kommentar der lieben Stella von Sugarpop Fashion unter dem letzten Taschenpost: "Ich finde es außerdem toll, dass du deine Babys hier nonchalant präsentierst. Ich selbst traue mich das nicht so recht. Es ist immer so als wäre das albern! Solche teuren Taschen – da hat man dann offiziell gleich einen Knall :-//" Ähm, ja... hab ich einen Knall?


Was meint Ihr dazu? Darf man heute noch sagen, dass man nicht genug kriegen wird? Habt Ihr eine ähnliche Sammelleidenschaft? Das hier ist sie jedenfalls, die neue Ordnung. Ich kann mich nie ganz entscheiden, ob ich nach Farben oder nach Lieblingen sortieren soll, also wurde es etwas von beidem. Ansonsten tröste ich mich damit, dass, was auch immer passiert, ich trotzdem nicht so schlimm bin wie diese Dame (aber ich wär´s, wenn ich könnte ^_^).


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