Kürzlich hat die Anzahl meiner Follower die 1000er-Marke bei GFC überschritten und nähert sich nun den 2000 Lesern insgesamt. Das ist so eine Gelegenheit, bei der von einem Blogger für gewöhnlich eine schmalzige Dankesrede erwartet wird a la "All diese Zeit.." und "Ohne Euch wäre ich nichts" usw. usw.. Gerne tauchen dabei auch mal Sätze auf wie "Mode ist mein Leben" o.ä. und ich fühle mich unwillkürlich gleich ein bißchen weniger als legitimer Fashionblogger, wenn ich sage: Bei mir ist das nicht so.
Ich liebe die Mode und das Kombinieren, ich habe einen Heidenspaß daran und die Fashionbloggerei ist wichtig für mich, aber es gibt einen ganzen Haufen Dinge, die auf meiner Prioritätenliste weiter oben stehen. (Mir fällt grad auf, das klingt jetzt gerade so, als wollte ich sagen, das Ganze hier wäre mir nicht wichtig genug, um ein großes Ding daraus zu machen, aber bleibt bei mir, ich krieg die rhetorische Kurve noch ^_^) Eines dieser Dinge ist z.B. mein Beruf. Ich bin Lehrerin, wie hier und da schon erwähnt, und jeder, der mit Kindern oder überhaupt mit Menschen gearbeitet hat, weiß, dass das mit "vormittags recht und nachmittags frei haben" nicht viel zu tun hat. Über diese Vorurteile will ich jetzt aber gar nicht groß lamentieren, nur soviel: Für mich hat das Lehrer sein viel mit einem gewissen Grad an Selbstaufgabe zu tun. Den ganzen (Arbeits-)Tag lang sind mindestens 200 Menschen wichtiger als ich. Gerade jüngere Kinder besitzen einfach nicht die Reflektionsfähigkeit, zu merken, dass ihr Problem nicht jetzt jetzt jetzt als Allerwichtigstes zuerst gelöst werden muss. Ich kann nicht mein eigenes Arbeitstempo bestimmen, wie das jemand tut, der sich erstmal einen Kaffee holen geht oder seine Mails checkt, wenn er eine Pause braucht, sondern ich werde förmlich von einem Problem zum nächsten Bedürfnis gejagt. Ich spreche nicht so, wie ich mich normalerweise ausdrücken würde, sondern so, wie ich verstanden werde (und sich aufs Impulsgeben umzustellen ist ja sowas von nervig o.O). Oft nehme ich meine erste Mahlzeit erst am späten Nachmittag ein, einfach, weil ich vorher nicht die zwei Sekunden Zeit für mich habe, die ich bräuchte, um zu merken, dass ich hungrig bin.
Und wisst Ihr was, das ist total okay. Ich hab es mir so ausgesucht und es gefällt mir so. Das heißt aber nicht, dass ich nicht manchmal einen Ausgleich gut gebrauchen kann. Mein Ausgleich besteht darin, dass ich mir hier auf Et Omnia Vanitas eine kleine Insel der Egozentrik, Eitelkeit und Selbstverliebtheit schaffe, wo es nur um mich geht und die wichtigsten Fragen darin bestehen, welches von zwei Paar Schuhen besser zu meinem Kleid passt, ob meine Haare auf den Fotos gut aussehen und welche Designertasche ich meiner Sammlung als nächstes hinzufüge (ich weiß es, aber ich verrate nix ^_^).
Ich schätze, was ich damit sagen will, ist: Vielen Dank, dass Ihr mir mit Euren Klicks und Kommentaren alle so toll dabei helft, ein paar Stunden die Woche so zu tun, als wäre ich der Mittelpunkt der Welt =D
Soviel zum Thema unkitschige Dankesrede. Für die, die mit Lesen bis hierhin durchgehalten haben, habe ich auch etwas Schönes organisiert, ich darf heute nämlich einen Topshop-Gutschein im Wert von 100 Euro an Euch verlosen ^_^ Die Teilnahmebedingungen sind ganz einfach:
1. Seid Leser meines Blogs.
2. Hinterlasst mir einen Kommentar mit Eurer Email-Adresse
3. und erzählt mir mal etwas darüber, wie Ihr Euch so vom Alltag erholt =)
Das Gewinnspiel läuft bis zum 18.11., dann wird ausgelost und den Gewinner gebe ich hier bekannt. Ich drücke Euch die Daumen =)
Aber haec omnia sunt vanitates,