Donnerstag, 29. Oktober 2015

1000 GFC-Leser & Topshop-Giveaway

Kürzlich hat die Anzahl meiner Follower die 1000er-Marke bei GFC überschritten und nähert sich nun den 2000 Lesern insgesamt. Das ist so eine Gelegenheit, bei der von einem Blogger für gewöhnlich eine schmalzige Dankesrede erwartet wird a la "All diese Zeit.." und "Ohne Euch wäre ich nichts" usw. usw.. Gerne tauchen dabei auch mal Sätze auf wie "Mode ist mein Leben" o.ä. und ich fühle mich unwillkürlich gleich ein bißchen weniger als legitimer Fashionblogger, wenn ich sage: Bei mir ist das nicht so.

Ich liebe die Mode und das Kombinieren, ich habe einen Heidenspaß daran und die Fashionbloggerei ist wichtig für mich, aber es gibt einen ganzen Haufen Dinge, die auf meiner Prioritätenliste weiter oben stehen. (Mir fällt grad auf, das klingt jetzt gerade so, als wollte ich sagen, das Ganze hier wäre mir nicht wichtig genug, um ein großes Ding daraus zu machen, aber bleibt bei mir, ich krieg die rhetorische Kurve noch ^_^) Eines dieser Dinge ist z.B. mein Beruf. Ich bin Lehrerin, wie hier und da schon erwähnt, und jeder, der mit Kindern oder überhaupt mit Menschen gearbeitet hat, weiß, dass das mit "vormittags recht und nachmittags frei haben" nicht viel zu tun hat. Über diese Vorurteile will ich jetzt aber gar nicht groß lamentieren, nur soviel: Für mich hat das Lehrer sein viel mit einem gewissen Grad an Selbstaufgabe zu tun. Den ganzen (Arbeits-)Tag lang sind mindestens 200 Menschen wichtiger als ich. Gerade jüngere Kinder besitzen einfach nicht die Reflektionsfähigkeit, zu merken, dass ihr Problem nicht jetzt jetzt jetzt als Allerwichtigstes zuerst gelöst werden muss. Ich kann nicht mein eigenes Arbeitstempo bestimmen, wie das jemand tut, der sich erstmal einen Kaffee holen geht oder seine Mails checkt, wenn er eine Pause braucht, sondern ich werde förmlich von einem Problem zum nächsten Bedürfnis gejagt. Ich spreche nicht so, wie ich mich normalerweise ausdrücken würde, sondern so, wie ich verstanden werde (und sich aufs Impulsgeben umzustellen ist ja sowas von nervig o.O). Oft nehme ich meine erste Mahlzeit erst am späten Nachmittag ein, einfach, weil ich vorher nicht die zwei Sekunden Zeit für mich habe, die ich bräuchte, um zu merken, dass ich hungrig bin. 

Und wisst Ihr was, das ist total okay. Ich hab es mir so ausgesucht und es gefällt mir so. Das heißt aber nicht, dass ich nicht manchmal einen Ausgleich gut gebrauchen kann. Mein Ausgleich besteht darin, dass ich mir hier auf Et Omnia Vanitas eine kleine Insel der Egozentrik, Eitelkeit und Selbstverliebtheit schaffe, wo es nur um mich geht und die wichtigsten Fragen darin bestehen, welches von zwei Paar Schuhen besser zu meinem Kleid passt, ob meine Haare auf den Fotos gut aussehen und welche Designertasche ich meiner Sammlung als nächstes hinzufüge (ich weiß es, aber ich verrate nix ^_^). 

Ich schätze, was ich damit sagen will, ist: Vielen Dank, dass Ihr mir mit Euren Klicks und Kommentaren alle so toll dabei helft, ein paar Stunden die Woche so zu tun, als wäre ich der Mittelpunkt der Welt =D


Soviel zum Thema unkitschige Dankesrede. Für die, die mit Lesen bis hierhin durchgehalten haben, habe ich auch etwas Schönes organisiert, ich darf heute nämlich einen Topshop-Gutschein im Wert von 100 Euro an Euch verlosen ^_^ Die Teilnahmebedingungen sind ganz einfach:

1. Seid Leser meines Blogs.
2. Hinterlasst mir einen Kommentar mit Eurer Email-Adresse
3. und erzählt mir mal etwas darüber, wie Ihr Euch so vom Alltag erholt =)

Das Gewinnspiel läuft bis zum 18.11., dann wird ausgelost und den Gewinner gebe ich hier bekannt. Ich drücke Euch die Daumen =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Montag, 26. Oktober 2015

Herbst-Winter-Musthaves: Stiefel

Was ich für diese Saison unbedingt noch gebrauchen könnte, wäre ein schönes Paar Stiefel. Ich war in diesem Punkt noch nie besonders gut ausgestattet, aber seit meiner Ausmist-Aktion Mitte des Jahres besitze ich nur noch ein einziges Paar Stiefel (Wildleder-Overknees, die wirklich toll sind, aber nicht gerade zu allem passen).

Stiefel gehören leider zu den schwierigsten Wünschen auf meiner Shoppingliste überhaupt, gleich nach Lederjacken. Offline gibt es nur eine recht geringe Auswahl, die meisten davon mit zu niedrigen Absätzen. Online aber kaufe ich überhaupt nicht gerne Stiefel. Sowieso bestelle ich sehr ungern Schuhe, ohne sie anprobieren zu können, aber hier kommt als Schwierigkeit noch hinzu, dass mir bei 9 von 10 Paaren der Schaft viel zu weit ist. Darum habe ich schon letztes Jahr vergeblich nach einem neuen Paar Stiefeln gesucht, diesen Winter würde ich aber wirklich gerne nochmal welche tragen. Darum habe ich mich heute doch einmal online auf die Suche gemacht und ein paar schöne Stücke zusammengetragen:

River Island // Zalando // Tamaris
Topshop // Zalando // New Look
s.Oliver // Zalando // Asos
Tragt Ihr gerne Stiefel? Und wenn ja, habt Ihr schon ein schönes Paar für Euch gefunden? Welche Version gefällt Euch am besten? Mir wären ja eigentlich schwarze Schnürstiefel am liebsten, aber die grauen von Tamaris finde ich spontan auch ganz gut. Overknee-Stiefel werde ich mir wohl nicht mehr zulegen, ein Paar reicht mir da vollkommen, aber für Euch habe ich hier trotzdem ein paar eingebaut ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,

Freitag, 23. Oktober 2015

Creatio: Lack & Leder


Den einen oder anderen Blazer muss ich jetzt doch noch im Herbst unterbringen. An dem Tag wars zwar eisig bis zum Gehtnichtmehr, aber ich hab ja mal wieder die perfekte Übergangszeit zum Blazertragen verpasst... dann halt mit Riesenfellstola zum Einkuscheln ausgleichen =) Mir war eigentlich mal wieder nach einem All-Black-Outfit, aber dann wurde es doch noch mal ein bißchen bunter (jaja, ich weiß, das ist immer noch fast all black, aber 3 Farben in einem Outfit zählt bei mir halt schon als bunt, auch wenns nur Schwarz-Weiß-Dunkelrot ist ^_^), ich hab nämlich nach längerer Zeit meine dunkelrote Lacktasche mal wieder ausgepackt. Ich finde sie zwar toll, aber sie wirkt doch ein bißchen empfindlich, daher die Mini-Hemmschwelle beim Aus-dem-Regal-nehmen. Aber es passt genug rein, um sie als potenzielle Schultasche zu klassifizieren (was sie besonders genug macht bei meiner "Je kleiner, desto besser"-Taschensammlung), und ich war schon immer dafür, schöne Dinge auch zu verwenden, also kommt sie jetzt häufiger in Gebrauch.

Als ich so dann den Lieblingsfotografen abholen wollte, habe ich dieses hübsche Eisentor entdeckt, das musste dann auf die Fotos mit drauf. Im Nachhinein war "Schwarz auf Schwarz" vermutlich nicht das beste Bildkonzept der Welt, aber man lernt ja immer noch dazu und das kalte schnell verschwindende Herbstlicht ist noch ziemlich neu für mich ^_^

Blazer - Schumacher // Stola - Vintage // Lederleggings - H&M // Schuhe - Deichmann // Tasche - Mango
Wie findet Ihr das Outfit? Überlebt Ihr die ersten vereisten Tage im Lagenlook oder packt Ihr direkt die dicken Wintermäntel aus? Ich versuche mir ja immer wenigstens eine Option zum Steigern für die Schneezeit zu lassen, aber solangsam werfe ich sehnsüchtige Blicke in Richtung meines wärmsten Mantels...

Aber haec omnia sunt vanitates,

Dienstag, 20. Oktober 2015

Creatio: Rollkragenpullover


Waren Rollkragenpullover für Euch als Kind auch immer so kleine Folterwerkzeuge? So furchtbar eng am Hals, im schlimmsten Fall noch kratzig, besonders hübsch fand man sie auch nicht und Ermahnungen a la "Du erkältest dich so ohne was am Hals" konnten einen erst recht nicht überzeugen. Diesen Herbst sieht man Rollkragenpullover aber plötzlich überall, in allen Farben, als Kleid oder Croptop, zum Unterziehen oder Oversize... und auf einmal mag ich sie richtig gern. Nicht nur aus Fashiongründen, sondern auch weil ich mit zunehmendem Alter irgendwie mehr friere. Mir war gefühlt noch nie so kalt wie diesen Herbst und zum ersten Mal trage ich Schals & Co. nicht nur, weils gut aussieht, sondern weil ich tatsächlich den Eindruck habe, ich erkälte mich "so ohne was am Hals" ^_^

Und was die modischen Kriterien angeht, soll mir erst mal einer erzählen, mein neuer Lieblingspulli sei nicht fashionable! Er ist ganz wunderbar weich dank Kaschmir-Seide-Mix und stammt aus der Bonprix Premium Collection. Damit die Grau+Rollkragen-Kombi nicht zu altmodish wird, habe ich ihn mit einem Lederrock und einer roségoldenen Oversize-Foldover-Clutch von MarcCain kombiniert, die ich für einen Schnäppchenpreis über KK ergattern konnte. Und meine Daniel-Wellington-Uhr konnte ich dazu auch mal wieder auspacken ^_^

Rollkragenpullover - Bonprix* // Lederrock - Vintage // Uhr - Daniel Wellington* // Kette - Julie&Grace // Schuhe - Catwalk // Clutch - MarcCain
Wie findet Ihr das Outfit? Habt Ihr Rollkragenpullover schon in Eure Garderobe integriert? Mir fällt dazu irgendwie immer nur Leder ein, Rock hier, Leggings da, wenn Ihr  also schon Kombinationen damit gepostet habt, lasst mir doch mal ein paar Links da =)

Aber haec omnia sunt vanitates,



Samstag, 17. Oktober 2015

Sale-Funde: Bordeaux

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich jetzt schon zwei Monate lang keinen Sale-Funde-Post mehr verfasst habe. Das muss ich natürlich sofort nachholen, zu irgendwas sollte das ganze Online-Windowshopping ja gut sein ^_^ Und was könnte sich als Thema wohl besser eignen als Bordeaux? Die klassische Herbstfarbe, von mir ganzjährig geliebt... hier findet Ihr ein paar passende Schnäppchen, falls Ihr noch auf der Suche seid:


Crop Top - Miss Selfridge // Tasche - Tory Burch via Shopbop // Mantel - Miss Selfridge // Schuhe - Asos // Pullover - Topshop via Zalando // Ohrringe - Nordstrom // Kleid - New Look // Handschuhe - Asos // Hose - Dorothy Perkins via Zalando
Was gefällt Euch am Besten? Hattet Ihr diesen Herbst schon was Bordeauxfarbenes im Auge? So richtig brauchen tät ich ja nichts mehr, Bordeaux ist in meinem Schrank gut vertreten, aber die Handschuhe wären doch vielleicht noch ein hübscher Farbklecks... ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,

Dienstag, 13. Oktober 2015

Creatio: Hundefotos


Auf diesen Outfitfotos sind wir ausnahmsweise mal zu zweit. Darf ich vorstellen: Teddy! Er ist leider nur ein Leihhund und der Grund dafür, warum ich meinen Liebsten seit Wochen mit "Ich braaauuuche meinen eeeeiiigenen Teddy!"-Gejammer nerve ^_^ Aber so ein geduldiges und fotogenes Tier habt Ihr noch nicht gesehen, er hat ganz ernsthaft in die Kamera geguckt und das die ganze Zeit über, bis alle Fotos im Kasten waren. Nur einmal mussten wir kurz Gras fressen, aber Modeln macht ja schließlich auch hungrig, nicht? Und dabei sind dann so viele schöne Fotos entstanden, dass ich mich gar nicht entscheiden konnte, welche ich posten soll...

Noch einen neuen Liebling, den vorzuzeigen ich versprochen habe, könnt Ihr auf den Fotos entdecken, nämlich meine Mini-Prada-Tasche, sooo winzig und so hübsch =) Außerdem: der lang angekündigte fluffige Pony! Ich liebe ihn! Endlich fällt er mir nicht mehr schon ca. 2 Sekunden nach Friseurbesuch wieder in die Augen... Ich weiß gar nicht, warum ich da nicht schon früher drauf gekommen bin ^_^ 

Aber nicht nur den perfekten Pony, sondern auch den perfekten grauen Wintermantel konnte ich mir erobern. Er stammt von Holy und war meine Belohnung für den glücklichen Abschluss eines besonders anstrengenden und immerhin ein halbes Jahr lang andauernden Kampf mit der Bürokratie. Von diesem Mantel einmal abgesehen war ich während der Glamour Shopping Week ganz brav und habe mir nur noch ein winzig kleines Paar Schuhe gegönnt, das ich Euch noch in einem späteren Post vorführen werde. Ich hatte zwar schon noch das Eine oder Andere im Auge, habe mich aber zusammengerissen und mir so anscheinend einigen Ärger erspart, denn es gab wohl dieses Jahr ziemlich viele Beschwerden wegen nicht funktionierender oder zu früh ablaufender Codes. Ich fand die Glamour Shopping Week-Aktion immer richtig toll und hoffe, dass das nur einmalige Ausrutscher waren. Es wäre schade, wenn manche Aktionspartner meinen, sich jetzt, wo die Shopping Week gut etabliert ist, keine Mühe mehr geben zu müssen.

Das wäre das Wort zum Sonntag Dienstag, jetzt zurück zu den süssen Hundefotos ^_^

Mantel - Holy // Kleid - H&M // Schuhe - Deichmann // Ohrringe - Bijoux Brigitte // Tasche - Prada
Sind wir nicht süss? Wolln wir doch mal sehen, ob das Frauchen nicht irgendwann lange genug wegguckt, dass ich ihn klauen kann ^_^ Wie findet Ihr das Outfit? Was habt Ihr Euch so bei der GSW gegönnt? Hat bei Euch alles geklappt?

Aber haec omnia sunt vanitates,





Post Scriptum:


Seht Euch diese Augen an! Sie sagen "Lest bitte alle Héloises Blog!" Oder so ähnlich... ^_^

Sonntag, 11. Oktober 2015

Plädoyer für mehr modischen Mut, Part 1

Heute schmeiße ich hier mal ein paar etwas unausgegorene Gedanken zusammen. Der Anlass dafür war ein KK-Thread, in dem es um Selbstwahrnehmung ging. Ich bin ja momentan beruflich viel mit dem Zug unterwegs und vertreibe mir die Wartezeiten dann abwechselnd mit Blogposts tippen und Internetkram lesen und dabei bin ich über einen Thread gestolpert, in dem gefragt wurde, ob man sich selbst schön findet. Es hat mich überrascht und ein bißchen erschreckt, wie viele direkt gesagt haben, sie mögen das eigene Aussehen überhaupt nicht. Klar, wir haben sicher alle etwas, von dem wir nicht so begeistert sind, aber das eigene Gesicht, das sollte man sich doch ansehen können, oder?

Und auch zu meinen Outfitposts kommen oft Kommentare wie "Das finde ich total schön, aber ich kann das nicht tragen/ichbin dafür zu dick/meine Beine sind dafür zu kurz/ich würde mich das nie trauen". Vermutlich ist zumindest ein Bruchteil davon nur die höfliche Version von "Wie läufst denn du rum?!" =D Aber ich fänds toll, wenn mehr Leute modisch etwas wagen würden, mal etwas ausprobieren, von dem sie sich eingebildet haben, sie könnten es nicht tragen, und merken, dass es so schlimm dann doch nicht aussieht, dass niemand bei dem Anblick in Ohnmacht fällt und sie sich damit vielleicht sogar richtig wohlfühlen.


Ich möchte hier jetzt keine "Wir sind aaaalle schön und sollten uns so lieben, wie wir sind!"-Predigt halten, denn ich mag sowas nicht. Ich mag das wirklich wirklich nicht. Sowas zu sagen, kommt mir arrogant vor. Sich selbst gut zu finden, das ist nichts, was man entscheidet und dann lebt man glücklich und zufrieden bis in alle Ewigkeit. Ich habe mal gelesen, man sollte unsicheren Leuten, die sich eine Beziehung wünschen, niemals sagen "Kein Wunder! Du musst dich erst einmal selbst lieben, bevor dich andere lieben können!". Das sei einfach nur unhöflich, denn was dabei in Wirklichkeit beim Gegenüber ankommen würde, wäre nicht "Wahnsinnserkenntnis, ich bin jetzt so motiviert, an mir selbst zu arbeiten!", sondern "Verdammt, nicht mal das krieg ich hin!". Das finde ich hier sehr vergleichbar. Wenn man sich mental in einen Makel verbeißt und sei es nur ein einziger winziger, völlig eingebildeter Makel, den kein anderer Mensch richtig nachvollziehen kann, dann ist es verflucht viel verlangt, sich ständig - im ganz normalen Alltagsgeschehen, wo man Dinge tun und ein Leben leben muss und dringendere Probleme hat als das hier - daran zu erinnern, dass man sich ja selbst lieben sollte, weil individuelle Schönheit! Persönlichkeit! Innere Werte! Und gephotoshoppte Models und überhaupt! #effyourbeautystandards

Ich bin wohl noch gut dran, weil ich, frei raus gesagt, ein Riesen-Ego habe. Ich hab ein Ego in der Größe von Spanien. Ernsthaft, ich halte mich für so übertrieben phantastisch, Ihr findet vermutlich kein aufgeblaseneres Ego diesseits des Äquators ^_^ Aber ich schätze, niemand ist ganz frei von diesen gewissen Augenblicken, die ich die "H&M-Umkleiden-Momente" nenne... (mal ehrlich, gibt es denn irgendeinen Ort auf der Welt, wo man scheußlicher aussehen könnte?! Das Licht dort verwandelt auch Miss Universum in Gollums hässlichere Schwester =D)

Wenn dieses ganze "kitschige Quotes vor einem Sonnenuntergang-Hintergrund"-Ding für Euch funktioniert, gut für Euch! Aber ich persönlich bevorzuge in solchen Momenten ja eher einen praktischeren Ansatz, einen, zu dem man auch dann greifen kann, wenn man gerade nicht motiviert und gut gelaunt genug ist, um sich gegen Gott und die Welt zu stellen. Der funktioniert so: "Ich bin 25 Jahre alt und damit physisch ausgewachsen. Laut den Mainstream-Schönheitsvorstellungen werde ich in diesem Leben nicht mehr viel hübscher - im Gegenteil, je mehr Zeit vergeht, desto mehr Regeln und Meinungen dazu, was ich tragen und nicht tragen sollte, werden sich mir aufdrängen. Wenn ich mich jetzt schon davon so beeinflussen lasse, dass ich für immer auf etwas verzichte, das ich gern tragen würde, was darf ich dann in 20/30/40 Jahren überhaupt noch tragen?! Einen Kartoffelsack mit Augenlöchern?! Nein danke, ich reiße mich JETZT zusammen und lerne, mit sowas klarzukommen, solange das noch einfach ist."

Z.B.: Ich habe jahrelang nichts mit meinen Haaren angefangen. Sieben Jahre die gleiche Frisur, mal einen Hut oder Haarreif drauf, das war schon alles. Und das Letzte, was ich getragen hätte, wäre eine Hochsteckfrisur gewesen. Dabei sind die eigentlich total hübsch, aber (Achtung, komische Macke, die nur man selbst versteht) ich finde, mein Kopf sieht dann so klein aus o.O

Shirt - Vintage // Ohrringe - Happiness Boutique*
Aber eines Tagen waren meine Haare gerade wieder lang genug, um sich am Hinterkopf zusammenflechten zu lassen, ich wollte ausprobieren, ob das schon geht, und fand das Ergebnis plötzlich gar nicht so übel. Ich meine, mein Kopf ist immerhin groß genug für mein Hirn, oder? ^_^ Dann bin ich so vor die Tür gegangen und niemand ist gestorben. Und jetzt stelle ich Fotos davon ins Netz (allerdings immer noch feat. unfluffigen Pony), wo sie auf ewig herumgeistern werden, einmal hochgeladen, nie wieder gelöscht, usw, usw, Google sei´s gedankt =D

Soviel zu meinem jämmerlichen Versuch, Struktur in das Denkchaos zu bringen. Dieser Post ist deutlich persönlicher geworden als gewohnt und ich bin noch nicht so sicher, ob ich mich damit ganz wohl fühlen soll. Aber jetzt ist es ja schon getippt und ich drücke gleich auf "Veröffentlichen" und stelle mich dem, was kommt. Also: Irgendwelche Gedanken/Meinungen/Anregungen dazu? ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Creatio: Kuschelige Schuloutfits


Heute seht Ihr hier mal ein typisches Schuloutfit von mir: Lederleggings, eines meiner liebsten Kleidungsstücke im Herbst, einen kuscheligen Riesen-Pullover gegen die scheußliche morgendliche Kälte und meine Marc Jacobs-Tasche, in die all mein Lehrerkram reinpasst. Na gut, es ist vielleicht nicht total typisch, weil ich nämlich nur einen Riesen-Pulli besitze, aber es ist so ungefähr der Grad an "schick", den meine Schuloutfits haben: eher schlichte cleane Schnitte, interessante Stoffe und Texturen, bequeme Ankle Boots und ein bißchen Schmuck.

Außerdem: Locken! Momentan trage ich meine Haare fast immer lockig, weil sie gerade so eine völlig nervige Übergangslänge haben, durch die die Spitzen exakt auf den Schultern aufliegen und sich ständig in alle Richtungen so komisch weg biegen. Gottseidank habe ich herausgefunden, dass meine ursprüngliche Lockenstabmethode ziemlich ungünstig war, und jetzt brauche ich nur noch ein Drittel der Zeit dafür, yay ^_^

Inzwischen sehe ich sogar nochmal etwas anders aus, ich habe mir nämlich letzte Woche einen fluffigen kurzen Pony schneiden lassen. Das war vielleicht ein Drama... eigentlich kamen höchstens anderthalb Zentimeter ab, aber ich hab schlimme Friseurangst und seit fast 7 Jahren nichts mehr an meinem Schnitt verändert. An dieser Stelle muss ich meinen imaginären Hut vor meinem Friseur ziehen, der meine Mini-Panikattacken tapfer ertragen hat ^_^ Ihr braucht also nicht zu befürchten, eines Tages meinen Blog anzuklicken und mich plötzlich mit grünen oder abrasierten Haaren zu sehen, bei mir gibt's  Veränderungen  immer nur millimeterweise - oder nanometerweise, so langsam wie die wachsen -.- Aber ich liebe meinen neuen fluffigen Pony so so sehr und jetzt muss ich erst noch alle Fotos mit unfluffigem Pony posten! Gott, mein Leben ist hart! =D

Pullover, Lederleggings - H&M // Ohrringe - Vintage // Ankle Boots - Deichmann // Tasche - Marc by Marc Jacobs
Wie findet Ihr das Outfit? Hüllt Ihr Euch schon fleißig in Strick? Vielleicht muss ich mir doch wenigstens noch einen weitere Riesenpulli zulegen, ich hab nur so gar keine Mäntel, die draufpassen... aber Capes gehen ja schließlich immer ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,

Montag, 5. Oktober 2015

Creatio: Der Saarbrücken-Style

Ich muss gestehen, als das Team von Bonprix mich gebeten hat, für ihre modische Deutschlandkarte einen Outfitpost zu erstellen, der den Style meiner Heimatstadt wiederspiegelt, war mein erster Gedanke: "Saarbrücken hat einen Style? Seit wann?!" Mein zweiter war: "Wenn ja, dann ist es sicher nicht meiner." Ich kann nämlich darauf zählen, dass ich jedes Mal, wenn ich einen Saarländer kennenlerne, erst einmal eine Bemerkung entlang der Linien von "Sie sind aber nicht von hier, oder?" zu hören kriege =D

Damit möchte ich nicht etwa behaupten, dass es in Saarbrücken keine stylischen Menschen gibt. Ganz im Gegenteil, wir sind hier immerhin in einer Landeshauptstadt und nicht in einem Kaff, in dem, wie ich immer sage, die Designertaschen noch an der Kuh dranhängen. Auch wenn es mir als Zugezogener aus dem Reich vielleicht an saarländischen Patriotismus fehlt, lebe ich doch sehr gerne hier. Und zu zeigen, das modische Menschen auch außerhalb von München und Berlin zu finden sind, ist ein sehr schönes Projekt, das ich gerne unterstütze. 

Aber man muss vielleicht doch sehen, dass eine Stadt, die als Modemetropole bezeichnet wird, A) eher Menschen anzieht, die modisch versiert sind, und B) die modische Kreativität ihrer Einwohner nicht nur billigt, sondern sogar herausfordert, während man anderswo schon angestarrt wird, wenn man einen Hut trägt (so als ob man einen Grund bräuchte, um Hüte zu tragen... =D). Wie gesagt, das bedeutet nicht, dass es hier keine Menschen gibt, die modisch gerne mal herausstechen, aber man muss doch deutlich länger nach ihnen suchen. Also hab ich mal das Köpfchen angestrengt und mental die Jeans+T-Shirt-Träger und die Leggings+Parka+MK-Jet-Set-Träger heraussortiert... danach blieb vor allem das hier übrig:

Kleid // Lederjacke // Tasche // Sandalen // Uhr // Kette // Ring alles via Bonprix
Was Saarbrücken als Stadt besonders ausmacht, ist u.a. die große Nähe nach Frankreich. Von hier aus ist man in 10 min über die Grenze und das nutzen nicht nur wir kräftig aus, um in Frankreich shoppen zu gehen, sondern auch bei uns in der Innenstadt fallen regelmäßig die shoppingwütigen Franzosen ein =) Unsere Kinder lernen ab der Grundschule Französisch, es gibt französische Restaurants, gemeinsame deutsch-französische Dialektworte und natürlich auch modische Einflüsse. 

So ist mir dann schließlich ein Outfit eingefallen, das ich diesen Sommer sowohl hier als auch über der Grenze sicher tausendmal gesehen habe: ein locker hängendes Kleidchen, schlichte Sandalen und filigranen Schmuck, dazu gerne rote Lippen und Riesensonnenbrille. Weil wir ja mittlerweile schon Herbst haben, habe ich noch eine Lederjacke mit reingesteckt. Daraus ergibt sich ein Look, der schon recht schick ist, aber gleichzeitig sehr schlicht, deutlich schlichter, als ich es z.B. von mir selbst gewohnt bin... aber naja, heute geht es hier halt einmal nicht um meinen Style =)

Wie gefällt Euch der Saarbrücken-Look? Findet Ihr, Euer Heimatort hat einen Style? Und wenn ja, wie sieht er aus?

Aber haec omnia sunt vanitates,



Freitag, 2. Oktober 2015

Creatio: Sheinside Midi-Rock


Ich bin ja so froh über die sonnigen Tage, die uns momentan beschert werden. Vor einer Woche noch habe ich einen super pessimistischen Wetterbericht gehört und sah die Welt schon in Dunkelheit und Regenwasser versinken... Das Wetter an sich hätte mich ja weniger gestört, aber die fotountauglichen Lichtverhältnisse, gerade nach dem Ende des Arbeitstages, haben mir schon Sorgen gemacht. Also wurde direkt der Lieblingsfotograf mit einer Essenseinladung bestochen, um am selben Abend noch zwei Outfits zu shooten - und prompt folgt nur wundervolles Sonnenwetter ^_^ Aber umso besser, so konnte ich die Mäntel doch noch mal zuhause lassen und ohne Jäckchen rausgehen, dafür aber ironischerweise mit einem Rock, der viel besser in den Winter passen würde.

Denn jeden Winter, wenn es richtig kalt wird und der erste Schnee fällt, spiele ich am liebsten Anna Karenina und kleide mich nur noch in Brokat, Samt, Pelz, Stickereien und opulenten Schmuck. Jetzt bin ich zwar noch gar nicht in Winterlaune, zumal der Herbst sowieso meine liebste Jahreszeit ist, aber als ich auf Sheinside über diesen Rock gestolpert bin, konnte ich trotzdem nicht widerstehen =) Nicht nur das hübsche goldene Muster hat mir gefallen, sondern so ein weiter Midi-Rock in A-Linie hat mir wirklich noch im Schrank gefehlt. Die meisten meiner A-Linien-Röcke habe ich im Sommer aussortiert, zumindest alle, die knapp knielang waren, weil mir die Länge einfach nicht mehr gefallen hat (sie haben mir so immerhin noch meine Marc-Jacobs-Schultasche finanziert ^_^). Sie durch eine wadenlange Version zu ersetzen war schon länger geplant, also hat das grad gepasst. Der Rock kam dann auch fix bei mir zuhause an und weil ich nicht unbedingt auf Schnee warten wollte, habe ich ihn einfach sofort angezogen. Damit der schöne Stoff für sich selbst wirken kann, habe ich ihn ganz schlicht mit einem schwarzen Pullover und meiner Vintage-Lacktasche kombiniert:

Rock* - Sheinside // Pullover - Orsay // Kette - Miss Selfridge // Schuhe - Catwalk // Tasche - Vintage
 Wie findet Ihr das Outfit? Mögt Ihr ab und zu auch mal opulentere Stoffe, oder bleibt Ihr bei schlichteren Materialien? Tragt Ihr gerne Midiröcke? Ich hätte ja noch den absolut perfekten Wintermantel dazu, aber den hebe ich mir jetzt wirklich noch ein paar Wochen auf ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,

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