Sonntag, 20. September 2015

Creatio: Wollcape & Lederleggings


Als Fashionblogger (oder Fashionopfer ^_^) muss man sich ja schon manchmal anstrengen, um allen seinen Lieblingskleidern und allen Outfitideen einigermaßen gerecht zu werden. Ich betrachte die Mode als meinen Luxus, das eine teure Hobby, wo ich mal nicht rational und effektiv und sparsam sein muss. Darum halte ich mir zwar streng an ein Shoppingbudget, erlaube es mir aber doch, deutlich mehr auszugeben, als ich müsste. Trotzdem kriege ich manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich merke, irgendwie komme ich mit dem Anziehen gerade gar nicht richtig hinterher. Alles will mal getragen werden und eigentlich hat man schon mehr Kleider, als irgendjemand braucht, aber trotzdem fällt einem immer wieder etwas Tolles ein, was man noch unbedingt haben müsste. Immer wieder steht man am Ende einer Jahreszeit da und denkt sich: "Das hier sollte ich mal noch schnell tragen, bevor es zu warm wird, um noch Winteroutfits zu posten" oder "Also, das Kleid hätte ich über den Sommer gern öfter angehabt..."  Und dann gibts noch diesen einen Samtplaysuit, der mir jedesmal, wenn ich meine Kleider sortiere, vorwurfsvolle Blicke zuwirft, weil ich ihn schon seit einem Jahr besitze, aber wegen ein paar kleinen aber notwendigen Abnähern, die mich höchstens 15 min Zeit kosten würden, tatsächlich noch nie getragen habe... So verzettelt man sich halt manchmal ein bißchen zwischen all den schönen Fashionmöglichkeiten (#firstworldproblem etc. etc.).

Dennoch kristallisieren sich hier und da Lieblingsoutfits heraus, Kombinationen, die einem regelmäßig wieder in die Hände fallen. Das hier ist z.B. so ein Outfit, das ich sehr gerne und öfter mal trage, weil es einfach perfekt für die Übergangszeit ist. Lederleggings sind, kombiniert mit weißer Bluse, klassisch schick, aber unangestrengt und bequem. Das Wollcape bringt etwas Farbe rein und man kann es sich locker über die Schultern legen, solange es noch etwas Wärme gibt, oder sich kuschelig darin einwickelt, wenn es kälter wird. Und die Schleife ist für den kleinen Blair-Waldorf-Touch ^_^ Das ist so eine sichere Kombination, die so gut wie immer geht, aber doch deutlich hübscher wirkt, als das einfache schwarze Kleid, zu dem ich greifen würde, wenn ich gerade keine Lust oder keine Zeit habe, mir Gedanken über mein Outfit zu machen.

Wollcape - TK Maxx // Bluse - Orsay // Leggings - H&M // Schuhe - Deichmann // Tasche - Vintage
Deshalb habe ich das Outfit auch mit nach Strasbourg genommen, um für jede Gelegenheit und jedes Wetter gut gerüstet zu sein. Die Fotos sind übrigens im Hof des Palais Rohan entstanden ^_^ Wie findet Ihr das Outfit? Was ist Eure Lieblings-Kombination, die eigentlich immer geht? Und ist Euch mal bei einer Shoppingbeute erst Monate später eingefallen "Hoppla, das sollte ich vielleicht mal anziehen"? =D

Aber haec omnia sunt vanitates,



Donnerstag, 17. September 2015

Héloise unterwegs: In Strasbourg

Unsere Urlaubsplanung ist dieses Jahr leider ein bißchen ins Wasser gefallen, darum planen wir momentan schon ganz fleißig für die Herbstferien vor. Aber einen zweitägigen Kurztrip nach Strasbourg konnten wir noch ganz fix organisieren, Frankreich geht ja schließlich immer ^_^ Wir sind die 300 Stufen des Strasbourger Münsters hochgeklettert, haben uns den Palais Rohan mitsamt seiner Kunstsammlung angesehen, ganz viele elsässische Cafés und Restaurants ausprobiert, Roseneis gegessen (und zwar nicht nur für die Kamera ^_^) und so ganz nebenbei wurde Strasbourg zu meiner neuen Lieblingsshoppingstadt... ein paar Fotos sind dabei natürlich auch entstanden:


Als ich dann zurückkam, wartete schon eine Überaschung auf mich, ein ganz süsses Päckchen, in dem sich diese tolle Kette befand:


Ich habe nämlich bei der lieben Anne an einem Gewinnspiel anläßlich ihres 5. Blogjubiläums (Respekt!) teilgenommen und tatsächlich gewonnen ^_^ Vielen Dank nochmal an Dich! Eine weiße Statementkette fehlte noch in meiner Sammlung und der Winter ist ja jetzt nicht mehr allzu fern, da freue ich mich schon auf ganz viele Schneeköniginnen-Outfits...

Eine winzige Kleinigkeit musste ich mir natürlich auch noch aus Strasbourg mitbringen:


Vielleicht errät ja jemand von Euch den Inhalt schon, schließlich habe ich dem guten Stück lange genug nachgeschmachtet... aber die Auflösung hebe ich mir für einen späteren Post auf =) Morgen muss ich schon wieder für drei Tage in die Welt hinaus, diesmal rein beruflich, also kürze ich den Post hier mal ab und gehe Kofferpacken. Aber falls jetzt jemand auf dumme Gedanken kommt: Ich hab einen Babysitter für meine Taschensammlung eingestellt, also Finger weg =D

Aber haec omnia sunt vanitates,

Montag, 14. September 2015

Sieben nervige Bloggereigenarten

Bzw. eigentlich: "Sieben nervige Dinge, die man ertragen muss, wenn man mit einem Blogger liiert ist", aber das passte so schlecht in den Titel... =D In den letzten Monaten habe ich ja meinen Liebsten stärker in meinen ganzen Bloggerkram mit eingebunden, seit ich das Fotoschießen aus der Hand gegeben habe. Mittlerweile sind wir da schon ein eingespieltes Team, also bin ich noch einen Schritt weiter gegangen und habe ihn, da er ja selbst ein renommierter Schreiberling ist, spaßeshalber mal mit der Aufgabe betraut, einen kleinen Post dazu zu verfassen, wie das denn so alles ist mit einer Bloggerin als Freundin... und dabei ist dann dieser Text entstanden:


Sieben Wahrnehmungen des zuweilen photographierenden Vertrauten der Modebloggerin mit lachendem Auge zusammengestellt und mit Erfahrungswerten ergänzt:
  1. Kein spontaner Kurzreise-Aufenthalt ohne mindestens ein neues Outfit, das photographiert werden müsste.
  2. Ist der nachfolgende Termin noch so nah: die Photos müssen zuerst gemacht werden.
  3. Photos werden dank Digitaldisplay im 20iger-Rhythmus überprüft, für gut oder schlecht befunden und so lange geschossen, bis passable Ergebnisse herausgekommen sind.
  4. Für Einzelaufnahmen des Stoffmusters und/oder eines besonderen Details des Outfits begibt sich der Photo-Schöpfer in unterschiedlichste knieende, liegende oder mit starkem Ausfallschritt auf die richtige Höhe gebrachte Ausgangspositionen, die manchmal die Grenzen seiner körperlichen Belastbarkeit touchieren.
  5. Bei den Oberkörper-Details erträgt der Bild-Ersteller die beharrlich vorgetragene Bitte, den Bildergebnissen nach oben genügend ‚Platz‘ zu lassen, damit das Zuschneiden besser gelingt.
  6. Die mitunter außergewöhnlichen Vorschläge des Photographen bezüglich Position, Bildhintergrund oder Bild-Position der dazustellenden und verehrten Bloggerin werden zwar für interessant oder gut befunden, nicht jedoch bei den Photosessions berücksichtigt.
  7. Passantenblicke oder Passantenbemerkungen, die die posierende Bloggerin betreffen, sollten stets  durch den zuweilen photographierenden Vertrauten wahrgenommen, aber als irrelevant betrachtet werden, um das gute Photo-Ergebnis auf keinen Fall zu gefährden.

Also, Ihr merkt schon, ich bin entzückend und lieb und kein Stück anspruchsvoll und sehr leicht zu ertragen =D Bloggt Ihr selbst auch? Dann fragt doch mal Eure(n) Freund(in)/Ehemann/Vertraute(n), ob er oder sie sich da wiederfinden... man muss den Helfern hinter den Kulissen doch mal den gebührenden Respekt zollen ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,


Freitag, 11. September 2015

Creatio: Grau & Pastell


Die Fotos sind schon ein paar Wochen alt, da war ich trotz regnerischem Wetter noch total im sommerlichen Pastell-Modus. An diesem Tag sind wir nach Trier gefahren, wo ich aus irgendeinem Grund noch nie gewesen bin, trotz relativer räumlicher Nähe und Römer-Hochburg. Diesen Sommer war es aus diversen Gründen leider eher schwierig, einen längeren Urlaub zu planen, also wurden es stattdessen mehrere kleine Kurztrips, natürlich immer mit passendem Outfit =) 

Ich bin ja eigentlich gar kein sooo großer Zara-Fan... In den Onlineshop gucke ich so gut wie nie rein (Zara hat immer so wahnsinnig androgyne Models, dass ich mir nie vorstellen kann, wie etwas an mir aussehen würde), aber im Store gehe ich ab und zu mal vorbei. Mir gefällt immer mal wieder etwas gut und ich habe auch ein paar ausgewählte Lieblingsstücke von Zara in meinem Ankleidezimmerchen hängen, aber wenn ich sie an den Händen abzählen wollte, müsste ich vermutlich die Zehen noch nicht zur Hilfe nehmen  - zu den "Ich hätte gerne jedes Zara-Teil einmal zu mir geliefert, bitte"-Mädchen gehöre ich also eher nicht ^_^ 

In diesem Outfit seht Ihr aber gleich zwei Zara-Stücke, nämlich den weißen Blazer, den ich schon etwas länger besitze, und die graue Hose, die ich im Sommersale mal als letztes vorhandenes Stück für einen phantastischen Sale-Preis mitnehmen konnte. Sie hat einen interessante asymmetrischen Schnitt, den man auf den Fotos leider nicht so gut sehen kann, und ist so schön locker und luftig, dass ich sie jetzt vermutlich schon wieder fürs nächste Jahr aufheben muss =/ Aber immerhin findet so ganz langsam doch das eine oder andere graue Teil den Weg in meiner Garderobe. Die Schuhe konntet Ihr hier in letzter Zeit öfter mal entdecken (z.B. hier), sie sind nämlich einfach perfekt für Ganztagestouren in andere Städte. Dazu habe ich meine Mini-Tasche von Ted Baker kombiniert und die neuen Ohrringe von Happiness Boutique =)

Blazer - Zara // Hose - Zara // Top - H&M // Schuhe - Deichmann // Ohrringe - Happiness Boutique* // Kette - Asos // Tasche - Ted Baker
Wie findet Ihr das Outfit? Seid Ihr ein großer Zara-Fan? Ich habe gerade im Kopf mal nachgezählt und komme auf nur sechs Zara-Teile in meinem Besitz, kann das denn stimmen bei mir kleinem Shoppingsuchti? Muss gleich nochmal gucken gehen... ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,

Dienstag, 8. September 2015

Héloise unterwegs: ISO-Fototage Saarbrücken


Dank der Ferienzeit war ich ja in den letzten Wochen öfter mal draußen in der Welt (ein kleiner Reisebericht wird auch noch folgen ^_^). Nach der Bonner Karl-Lagerfeld-Ausstellung möchte ich Euch heute von einer saarländischen Fotomesse erzählen, nämlich der ISO-2015, die am letzten Wochenende im Saarbrücker Schloss stattfand. Die saarländischen Fototage existieren seit 2012 und bieten viele Workshops, Vorträge, Shootings und eine Modenshow.

Unter anderem gab es einen Workshop zum Thema "Glamorous Fashion" - der Lieblingsfotograf hat ihn schon vor Monaten entdeckt und uns direkt zwei Plätze gesichert, natürlich mit dem Hintergedanken, dass wir dabei etwas Hilfreiches für meine Blogfotos lernen. Meine Fotokünste sind ja nun wirklich ausbaufähig und er weiß zwar schon wesentlich mehr über den richtigen Umgang mit der Kamera als ich, hat aber immer eher Architektur fotografiert, bevor ich ihn rekrutiert habe. Also eine wirklich gute Idee von ihm und ich habe mich auch schon die ganzen Ferien darauf gefreut ^_^ Der Workshop ging über insgesamt 6 Stunden, jeweils zwei mit einem Referenten. Zuerst hat Jens Gerlach uns etwas über das Fotografieren mit Available Light beigebracht und uns quer durchs Schloss geschleppt, um mit sämtlichen vorhandenen Lichtverhältnissen zu üben. Dann durften wir mit Oliver Thom ein bißchen blitzen. Der Teil hat uns jetzt weniger genutzt, da man im Alltag ja nicht mal so eben ein Studio zur Verfügung hat, aber dafür sind daraus die coolsten Bilder entstanden. Als Model stand uns dabei die hübsche Oriana zur Verfügung. Zum Schluss hat uns Ben Müller jede Menge tolles Zeug zur Bildbearbeitung und dem Malen mit Licht gezeigt.

Es war insgesamt sehr interessant und ich habe wirklich viel gelernt. Natürlich ist bei mir immer noch viel Luft nach oben, aber meine liebsten Bilder wollte ich Euch trotzdem mal vorführen. Die folgenden fünf sind im Available Light-Teil entstanden, der Rest und mein Lieblingsbild, das ich gleich ganz am Postanfang eingebaut habe, mit Studiolicht, und ein kleines Making-Of-Foto hat sich auch noch irgendwo eingeschlichen =)


Fazit des Tages: Ich möchte ein lichtstärkeres Objektiv! Und ich möchte ein Makroobjektiv! Und ich möchte ein größeres Grafiktablet! =D

Aber haec omnia sunt vanitates,



Freitag, 4. September 2015

Creatio: Fotopech auf Reisen


Ich habe Euch im letzten Post ja schon von der Bonner Karl-Lagerfeld-Ausstellung erzählt, zu der ich gefahren bin. Mein Kusinchen hatte mir von der Ausstellung erzählt und ich dachte, das wäre doch eine gute Gelegenheit, einen Post rauszuschlagen und gleichzeitig noch Outfitfotos zu machen. Im Alltag habe ich wenig Zeit, extra zum Fotoschießen rauszugehen, darum nutze ich es gerne aus, wenn ich sowieso gerade schon mit dem Lieblingsfotografen unterwegs bin. Und zu Karl muss man doch eh halbwegs vorzeigbar hin, oder? ^_^

Tja, das lief dann alles ein bißchen anders als gedacht... Fotodrama 1. Akt: Die Bonner Bundeskunsthalle ist ja mal wirklich ein Beweis dafür, dass man architektonisch mit Beton doch einiges anstellen kann, wenn man nur will... nicht, dass ich der Riesen-Betonfan wäre, aber hey, kann man sich echt angucken und ein netter Fotohintergrund ist sie allemal. Also korrigiere ich die Kameraeinstellungen, warte den nächsten ruhigen Moment zwischen den Menschenmengen ab und bringe mich schön in Positur. Falls sich jemand schon die Outfitbilder angeschaut hat und jetzt denkt "Moment mal, da ist aber nicht viel Beton drauf...": Das liegt an dem netten Museumsvorplatzwächter, der brav gewartet hat, bis wir fast fertig waren, um auf einmal angestürmt zu kommen mit seinem "Hier dürfen Sie aber keine Fotos machen!" -.-

Habt Ihr diese Geschichte in den Medien mitbekommen von wegen "Copyright auf öffentlichen Gebäuden"? Der Kölner Dom und seine Freunde dürfen nicht mehr auf Selfies und so? Ich natürlich schon, aber so richtig hatte ich das nicht mehr auf dem Schirm. Die mediale Berichterstattung lief vor allem auf "Jetzt kriegt ja jeder direkt Probleme, der beim Sightseeing ein Facebook-Selfie hochlädt!" hinaus, was mich als Facebookabstinente ziemlich kalt gelassen hat. Aber offenbar ist das Gesetz mittlerweile in Kraft und hat folgende Auswirkungen: Private Fotos dürfen gemacht werden, wenn man eine offizielle Erklärung mit persönlichen Angaben ausfüllt. ABER (und ich zitiere den Herrn Museumswächter) "nix mit Üünternet!" Darunter fallen natürlich auch Fashionblogs und weil ich nicht so wild auf eine Abmahnung bin, blieb mir nichts anderes übrig, als die schöne Outfitfotoserie in die Tonne zu treten >.<

Aber gut, gehn wir erstmal in die Ausstellung... Fotodrama 2. Akt: Als geübter Museumsgänger und Gefährtin eines Kulturkorrespondenten bin ich es eigentlich gewohnt, dass man durch freundliches Nachfragen (und dezentes Herumwedeln mit dem Presseausweis) problemlos eine Fotoerlaubnis bekommt, vorausgesetzt, man lässt brav den Blitz weg. Nicht so in Bonn, da braucht man eine zweiwöchige Voranmeldung! Die man nicht hat, wenn man erst ein paar Tage vorher beschlossen hat, spontan das Kusinchen besuchen zu fahren! Also musste ich ganz kameralos durch die Ausstellung gehen, was ziemlich frustrierend ist, wenn die Exponate so fürchterlich fotogen sind, wie Ihr es im letzten Post entdecken könnt. Gottseidank ist es mir hinterher wenigstens eingefallen, mal nach offiziellen Pressefotos zu fragen, sonst wäre der Post gestorben... und auf denen war dann sogar mein Lieblingskleid drauf, also hätte ich dem Kusinchen (und sämtlichen Lebewesen in Hörweite) mein ständiges "Davon würd ich jetzt sooo gern ein Foto machen!"-Gejammer eigentlich auch ersparen können =D

Natürlich mussten dann noch neue Outfitfotos her und nach ein paar missglückten Ansätzen habe ich mich irgendwann einfach an den Straßenrand gestellt. Darum ist das Licht ein bißchen ungünstig, aber was soll´s... Und als Fashionblogger wird man ja auch ziemlich schnell Experte im Starrende-Passanten-Ignorieren =D Es war noch sehr warm und wir mussten insgesamt gut sieben Stunden Fernbus fahren, also habe ich es schlicht gehalten: Crop-Top und High-Waist-Shorts, bequeme Ankle Boots und meine Tory Burch-Tasche mit passenden roten Nägeln als Farbtupfer =)

Crop Top - NAF NAF Paris // Shorts - H&M // Schuhe - Catwalk // Uhr - Marc Jacobs // Ohrringe - Six // Tasche - Tory Burch
Und, was meint Ihr, kann man so Herrn Lagerfeld besuchen gehn? Was war euer allerletztes Sommeroutfit des Jahres? Wann habt Ihr zum letzten Mal gedacht "Heute hat sich aber auch alles gegen mich verschworen"?

Aber haec omnia sunt vanitates,

Dienstag, 1. September 2015

Unterwegs zu "Karl Lagerfeld. Modemethode"


Am letzten Wochenende habe ich in der Bonner Bundeskunsthalle eine wundervolle Ausstellung mit dem Titel "Karl Lagerfeld. Modemethode" besucht, die sich mit Leben und Werk des Designers beschäftigt. Der sogenannte "Modezar" gehört sicherlich zu den bekanntesten Ikonen unserer Zeit, nicht nur durch seine Schöpfungen, sondern auch wegen seiner oft polarisierenden Persönlichkeit und seinem unverwechselbaren Look. Die Ausstellung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein wichtiges Kapitel der Modegeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts zu erzählen und dabei umfassend alle Facetten des berühmten Designers zu beleuchten. So finden sich hier fast 150 Exponate aus den Archiven der Häuser Fendi, Chloé, Chanel und Karl Lagerfeld sowie aus dem Metropolitan Museum New York, sorgfältig ausgewählt von Lagerfelds langjähriger Creative Consultant, Lady Amanda Harlech.

Ich fand besonders die Gestaltung der Ausstellung unglaublich gut gelungen: Gleich am Eingang war zu Karl Lagerfelds Biografie auch sein Schreibtisch aufgebaut. Die Exponate waren nach Modehäusern und chronologisch geordnet, sodass man mit dem Gang durch die Ausstellungsräume gleichermaßen den Werdegang des Designers nachempfinden konnte. Zum Teil konnte man zu Kleidern nicht nur den Entwurf, sondern auch die alten Werbeplakate entdecken. Es gab eine große Sammlung von Chanel-Knöpfen zu sehen und Entwürfe von Einladungskarten und Pressemappen zu früheren Modenschauen. Für die Zuhausegebliebenen oder zum Reminiszieren durfte man keinen gewöhnlichen Ausstellungskatalog, sondern ein VOGUE-Special mit zahlreichen Interviews und Portraits des Modeschöpfers und seiner Weggefährten mitnehmen. Besonders beeindruckend war aber der letzte Saal mit spektakulären Abendroben, die unter Bogengängen aus Millionen von Papierblüten standen.

Foto: Jens Utzt © Studio Condé Nast 2015
Fotos: David Ertl, 2015 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Als letztes Bild habe ich Euch mein allerliebstes Ausstellungsstück aufgehoben, ein altrosafarbenes Abendkleid aus besticktem Tüll und Straußenfedern, für das ich glatt zehn Jahre meines Lebens geben würde. Der nette Sicherheitsmann war zwar erstaunlich gut darüber informiert, hat sich aber leider nicht dazu überreden lassen, kurz wegzugucken, damit ich es stehlen kann... hab gefragt ^_^

Also, Ihr seht schon, der Besuch hat sich eindeutig gelohnt. Hier gibt es weitere Informationen zu Zeit & Ort und falls Ihr in der Nähe von Bonn wohnt oder hinreichend mobil seid, würde ich Euch eine Stippvisite sehr empfehlen - knapp zwei Wochen bleiben Euch noch =)

Aber haec omnia sunt vanitates,





PS: Die Fotos sind ausnahmsweise mal nicht selbst geschossen, sondern stammen von Herrn David Ertl Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH), und das obwohl es mir bei den wundervollen Aufbauten ziemlich in den Fingern gejuckt hat, selbst zur Kamera zu greifen... Überhaupt hatte ich an dem Tag fototechnisch so viel Pech, aber die Jammertirade hebe ich mir für den nächsten Post auf, wenn ich Euch mein OOTD zum Karlsbesuch zeige =)
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