Freitag, 12. Februar 2016

Gedankenkram: Über sinnloses Geldausgeben


Früher hieß es gern: "Über Geld spricht man nicht" und das habe ich immer für eine gute und sinnvolle Regel der Höflichkeit gehalten. Aber ich werde sie heute brechen, um mich über ein Thema zu beschweren, einfach, weil man manchmal ein bisschen jammern muss, bevor man's wieder mit Humor nehmen kann ^_^ Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, hat vielleicht bemerkt, dass ich eine kleine Schwäche für teure Taschen habe, und wer diese Schwäche teilt, durfte sich sicher auch schon mal Sätze anhören wie: "Ich würde ja nie soviel Geld für eine Tasche ausgeben", gern begleitet von verächtlichen Blicken und missbilligendem Kopfschütteln. Und es nervt mich sooo sehr -.- 

Ich sehe das so: Jeder von uns hat nach den absoluten Lebensnotwendigkeiten, Miete, Strom, Essen und persönlichen Spar- und Vorsorgeplänen eine gewisse Summe Geld übrig. Das mögen 10 Euro oder 10 000 sein, ganz egal (ich für meinen Teil bin momentan Referendar, also bade ich auch nicht gerade in einer Wanne voller Geldscheine o.O). Und bei jedem von uns geht diese Summe im Laufe des Monats irgendwie raus. Der Eine hat ein teures Hobby, der Andere kauft sich gerne die neueste Technik. Ein Mensch zieht jedes Wochenende durch die Clubs, der nächste reist gerne, ein dritter hat Haustiere oder eine Sammelleidenschaft oder eine Vorliebe für alte Weine oder was-auch-immer... und sicher hat jeder von uns auch mal dieses seltsame Phänomen kennengelernt, dass das Gehalt am Ende des Monats einfach weg ist und man hat keine Ahnung, wofür eigentlich -.-

Ich persönlich mag Taschen (und Kleider und Schuhe usw.) und schmachte gerne die tollen Kreationen von Prada, Furla, Tory Burch und Ted Baker an. Dafür verzichte ich z. B. auf ein Auto. Das ist immer mein Lieblingsbeispiel, weil es anscheinend heutzutage völlig irre ist, wenn jemand ein Auto haben könnte und keines will! Dabei bin ich weder total umweltbewusst, noch gebe ich ein politisches Statement ab und man hat mir auch nicht den Führerschein entzogen, sondern ich habe lediglich keine Lust, jeden Monat hunderte von Euro auszugeben, um mich von A nach B zu bringen, wenn ich zwei gesunde Füße habe, die das völlig gratis für mich erledigen (zumal ich mitten in der Stadt lebe, wo man ohnehin schneller irgendwohin gelaufen ist als sich einen Parkplatz gesucht hat). Das erzähle ich Euch, weil es mich wahnsinnig irritiert, wie sehr die Vernünftigkeit persönlicher finanzieller Entscheidungen offenbar von der allgemeinen Anerkennung abhängig ist. Erst soll ich mich rechtfertigen, weil ich mir Tausende, ja Zehntausende sparen will für etwas, von dem andere Leute denken, dass ich es haben sollte, und dann werde ich komisch angeguckt, weil ich einen Bruchteil desselben Geldes für etwas ausgeben will, das mir tatsächlich gefällt!

Und am allerliebsten mag ich ja Argumentationen a la "Von dem Geld könnte ein armes Kind in Afrika ein Jahr lang leben..." >.< Ja, das könnte es. Aber das könnte es auch von dem Geld, dass Du für Benzin ausgegeben hast, und ich sehe Dich nicht darauf verzichten... und tuuut mir leid, aber ich habe wohl völlig verpasst, wie Dein neuer Flachbildfernseher die Armen speist -.-


Wie gesagt, ein bisschen Geld gibt doch jeder unnötig aus und nur weil man es einem Luxusgut ansehen kann, dass es besonders teuer war, muss es noch lange nicht besonders unvernünftig sein. Ich könnte auch locker im Monat das Kostenäquivalent einer Furla Metropolis loswerden, indem ich jeden Tag zur Arbeit fahre, mir mein Frühstück bei Starbucks hole oder ein paar Zigaretten rauche, und zwar ganz ohne dass es jemand merkt - aber ich habe mich eben dagegen entschieden. Den Teil mit "Ich habe meine eigene Zeit und Energie eingesetzt, um mir mein Geld zu verdienen, und kann es ausgeben, wie auch immer es mir passt!" überspringe ich jetzt einfach mal.

Ihr würdet nie soviel Geld für eine Tasche ausgeben? Dann tut es nicht. Es gibt sicherlich viele sinnvollere Arten, sein Geld loszuwerden als für ein Ding aus Leder und Metall, das will ich ja gar nicht bestreiten. Aber es gibt auch Sinnvolleres als das neueste Handy oder die zweite Tafel Schokolade oder die zehnte schwarze Leggings... also gehet hin und treffet Eure eigenen finanziell dämlichen Entscheidungen. Und das nächste Mal, wenn Ihr nicht wisst, wo Euer Geld geblieben ist, denkt dran: Ich weiss wenigstens ganz genau, wo meines steckt :D

Aber haec omnia sunt vanitates,

Dienstag, 9. Februar 2016

Creatio: Kleine Experimente


Da sind sie also, die ersten Fotos mit dem neuen Objektiv... noch sieht man nicht viel Veränderung, wie hatten nämlich die Fokussierung noch nicht so richtig drauf. Aber nachdem das schon das zweite Mal war, dass wir versucht haben, dieses Outfit abzulichten (die erste Runde Fotos war hoffnungslos zu hell), wollte ich es nicht nochmal anziehen und habe mir stattdessen eingeredet, dass ich diese Bilder unbedingt posten muss, um Euch an jedem kleinen Schritt unserer atemberaubenden fotografischen Entwicklung teilhaben zu lassen :D

Außerdem ist das auch das erste Outfit mit hochgesteckten Haaren! Das haut jetzt vermutlich niemanden von Euch so vom Hocker, aber ich hatte meinen kurzen Bob ja fast 8 Jahre lang und ausschließlich offen getragen habe ich sie sogar noch länger... dass ich sie jetzt hochgesteckt tragen kann, ist für mich so ungewohnt, dass ich immer denke, alle Leute müssten meine Frisur anstarren, als hätte ich sie mir grün und lila gefärbt o.O Dabei ist "hochgesteckt" sogar noch übertrieben, dafür sind sie vermutlich immer noch ein bißchen zu kurz (und nach jahrzehntelangem Haare-offen-Tragen wüsste ich auch gar nicht, wie man das macht :D). Aber ich kann eine Art kurzen französischen Zopf flechten und den Rest unten einschlagen, die Frisur erwischt nämlich auch meine kürzeren Lagen noch. Ansonsten hab ich outfittechnisch eigentlich nur versucht, so viele meiner ohnehin wenigen Wintersale-Funde wie möglich in eine passende Kombination zu quetschen ^_^ 

Mantel - Gina Tricot // Pullover, Hose - H&M // Schal - Promod // Schuhe - Catwalk // Tasche - Rebecca Minkoff
Und wo ich jetzt eh schon den halben Post damit verbracht habe, über Haare zu reden: Kennt Ihr die Videos von Guy Tang? Ich bin ja kein großer Youtube-Gucker, das ist einfach nicht so meins, aber in den letzten Tagen bin ich völlig fasziniert von seinen Farbverwandlungen, z.B. dieser hier. Da haut er 1489230 verschiedene Farbtöne aufs Haar seiner Models und Klienten und du denkst dir "Gott, wie furchtbar, das wird doch nie was!"... und dann ist das Ergebnis auf einmal echt umwerfend! Haare in allen Regenbogenfarben werden bei ihm irgendwie total elegant umgesetzt... wenn ich nicht so Angst vorm Haarebleichen hätte, würde ich sogar evtl. mal über rosegoldene Spitzen nachdenken ^_^

Wie findet Ihr das Outfit? Habt Ihr Euch schonmal getraut, etwas Außergewöhnliches mit Euren Haaren anzustellen? Gibt es etwas, dass für Euch total ungewöhnlich ist und für quasi alle anderen Menschen auf diesem Planeten total normal?

Aber haec omnia sunt vanitates,

Samstag, 6. Februar 2016

Wunschliste: Nach dem Shoppingstop

Über einen Monat meines Shoppingstops habe ich nun schon unfallfrei überstanden und bis jetzt kann ich mich auch ganz gut zusammenreißen. Dazu muss ich mal noch einen ausführlichen Bericht verfassen, aber jetzt nur soviel: Eine gute Methode, mich vom Shoppen abzuhalten, ist immer, mir die schönen Dinge vor Augen zu halten, die ich mir mit all dem gesparten Geld leisten will ^_^

Philips Pro Curler // Prada Double Bag // Louis Vuitton Bandeau // Ted Baker Tote // Tory Burch Pumps // Burberry Schal
Ich mache mir ja in letzter Zeit sehr gerne mal Locken und obwohl ich den Umgang mit dem Lockenstab mittlerweile einigermaßen meistern konnte (hab schon seit Monaten nicht mehr meine eigenen Ohren angekokelt :D), bin ich völlig begeistert vom Philips Pro Curler, der die Locken ganz von selbst aufdreht... da muss ich morgens nach dem Aufstehen nicht direkt soviel denken ^_^ Seit einer ganzen Weile schmachte ich nun schon diesen Seidenschal von Louis Vuitton an, den man so hübsch an Taschen binden kann. Leider ist er schon ausverkauft, aber ich gucke immer mal wieder auf ebay & Co.. Meinen rosegoldenen Schmuck trage ich weniger häufig, als ich es gerne täte, und das liegt daran, dass ich Metallmix hasse und nur kleine Taschen mit passender rosegoldener Hardware habe. Darum hätte ich gerne noch eine große, schultaugliche, z.B. diesen Shopper von Ted Baker in Schwarz oder Weiß... Überhaupt lassen sich meine Taschen zwei Kategorien einteilen: Sehr groß und winzig, Schultaschen, in die dementsprechend ordentlich viel reingeht, und meine geliebten Mini Crossbodys plus Clutches. Eine mittelgroße Tasche für die Tage, wo ich nicht nur mit dem Notwendigsten losgehen will, aber auch nicht 500 Lehrbücher mit mir herumtragen muss, fehlt mir noch völlig. Da hoffe ich auf einen geplanten Ausflug nach Metzingen, wo es ein Prada-Outlet geben soll, in dem man sich evtl. ein passendes Modell zulegen könnte. Außerdem gibt es da möglicherweise geoutletete klassische Tory-Burch-Pumps und/oder einen geoutleteten Burberry-Schal... Ihr seht, jede Menge Gründe, das Shoppen noch ein wenig hinauszuschieben =)

Was gefällt Euch am Besten? Und was steht gerade auf Eurer Wunschliste?

Aber haec omnia sunt vanitates,

Mittwoch, 3. Februar 2016

Creatio: Mal wieder mit Hut


Das hier ist die letzte Runde Outfitfotos mit der alten Kameraausstattung und ich freue mich schon darauf, Euch demnächst die neuen zu zeigen, wir haben nämlich ganz fleißig geübt. Eine kleine Umstellung war das schon für uns und die erste Runde Fotos ging auch prompt in die Hose, viel zu hell dank dem ungewohnt lichtstarken 50mm-Objektiv. Die zweite war halbwegs ok und auf die dritte bin ich sogar richtig stolz, da hat direkt alles gepasst... folgt alles in Kürze.

Aber erstmal gibts noch diese Fotos mit viel Sonne und der größten Menge an Schnee, die sich bisher so bei uns hat blicken lassen. Ich mag so schlichte Vintage-Looks sehr gerne, nichts zu Übertriebenes, womit man sich im Alltag verkleidet vorkäme, nur ein paar hübsche altmodische Akzente wie z.B. mein federgeschmückter Glockenhut - auch praktisch für Tage, an denen die Frisur nicht so ganz sitzt, wie sie sollte ^_^

Mantel - Hallhuber // Rock - H&M // Hut - TK Maxx // Schuhe - Deichmann // Tasche - Louis Vuitton
Wie findet Ihr mein Outfit? Womit fotografiert Ihr am liebsten? Und habt Ihr eigentlich auch Faschingsferien? Die habe ich momentan ziemlich nötig... ein, zwei freie Tage, dann gibts hier auch wieder längere Texte ^_^

Aber haec omnia sunt vanitates,

Samstag, 30. Januar 2016

Captivitates: Wintersale

Mein Shoppingverbot geht ja jetzt schon fast einen Monat und darum fällt meine Wintersale-Beute dieses Jahr ziemlich überschaubar aus. Meinen Januar-Joker musste für Kamerazubehör aufgebraucht werden, aber ansonsten war ich die ganze Zeit brav ^_^ Nur Ende Dezember habe ich mich in Mannheim und Strasbourg in den Wintersale gestürzt und ein paar Kleinigkeiten mit nachhause gebracht. Über meinen grauen Pullover bin ich ganz glücklich, weil ich den schon länger angeschmachtet hatte, aber ansonsten ist es mir dieses Mal gar nicht so schwer gefallen, mich zurückzuhalten. Sonst ist das traditionelle Post-Weihnachtsshopping in Mannheim immer die eine Gelegenheit im Jahr, wo ich richtig zuschlage... meine Oma war ganz von den Socken, als ich mit nur zwei kleinen Tüten aus der Stadt wiedergekommen bin :D Aber seht selbst:


Ich suche ja schon eine Weile nach einer hübschen langen rosegoldenen Kette; die hab ich zwar immer noch nicht, aber dafür den Anhänger, den ich dranhängen werde, sobald ich eine gefunden habe. Seit dem Kauf meiner Furla Metropolis hatte ich einen 10%-Gutschein für das französische Kaufhaus Printemps, der am 31.12. auslaufen sollte, darum habe ich ihn einen Tag vorher noch schnell für Thomas Sabo verbraten ^_^ In Mannheim habe ich mir bei H&M zwei Oberteile mitgenommen, einen dunkelroten ärmellosen Strickpullover und den eben erwähnten grauen Pullover mit Schmucksteinchen. Bei Promod gab es einen kuscheligen rosa Pelzloop und bei Bijoux Brigitte kleine rosegoldene Ohrstecker. Das war dann auch schon alles in puncto Wintersale... Aber ich konnte ja gerade mein erstes Semester Referendariat glücklich hinter mich bringen und als Belohnung dafür habe ich mir vor ein paar Tagen ein neues Objektiv für meine Canon bestellt, mit einer 50mm Festbrennweite. Der Karton auf dem Foto ist bloße Deko, denn natürlich musste ich das Objektiv gleich testen und bin soweit ganz glücklich damit, muss nur noch ein bißchen üben =)  

Was ist mit Euch, habt Ihr im Wintersale etwas Schönes gefunden?  

Aber haec omnia sunt vanitates,

Mittwoch, 27. Januar 2016

Creatio: Arbeitsoutfits & Regenwetter


Momentan gibt es nicht übermäßig viel Freizeit neben dem Referendariat, man hetzt so von einem Termin zum anderen und muss sich ständig an neue Entwicklungen anpassen. Ich will darüber jetzt gar nicht jammern (schließlich geht das einigen von Euch sicher nicht anders), nur soviel: Ich bin wirklich froh, dass wir in der Schule einen relativ freien Dresscode haben. Oft höre ich von Kollegen, dass sie es toll finden, dass ich mir die Mühe mache, mich auch in der Schule noch besonders zu kleiden. Aber ich empfinde das gar nicht als Mühe, im Gegenteil, denn (und jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht allzu verbittert klinge :D) das Wörtchen "auch" würde ja implizieren, dass ich neben der Arbeit noch so eine Art... wie heißt das grad nochmal?... achja, "Leben" hätte, für das ich mich schön anziehen könnte, sodass ich mir für die Schule nicht mehr so die Mühe machen wollte o.O Jetzt gerade gibt es für mich das Referendariat und nebenbei nicht viel mehr, da bin ich schon glücklich, wenn ich etwas Zeit für Fotos und den einen oder anderen Opernbesuch reingequetscht kriege (na gut, jetzt hab ich doch ein kleines bisschen gejammert >.<). Das ändert sich vermutlich (hoffentlich!) auch mal wieder, aber bis dahin... irgendwann muss ich meine hübschen Kleider doch mal tragen, oder? ^_^
 
Das hier ist so ein typisches Arbeitsoutfit für mich, schon etwas schicker, aber eher streng und mit schlichten Schnitten und interessanten Materialien. Bei uns gibt es zwar gerade Temperaturen bis um die 11 Grad, aber nur Blazer anzuziehen wäre doch arg ungemütlich, deshalb kombiniere ich sie im Winter gerne mit kuscheligen Capes. Auch wenn ich immer noch darauf hoffe, dass ich diesen Winter mal noch Schneefotos machen darf, bin ich gar nicht so unglücklich, wenn man den dicken Mantel zwischendrin mal zuhause lassen kann. Lederleggings sind sowieso meine All-Time-Favourites und machen sich zu dem dunkelroten Samt auch noch richtig gut. Dazu meine Marc-Jacobs-Schultasche, in die alle meine Lehrbücher reinpassen, schon steht das Outfit... Und weil ich, seit ich mir regelmäßig Locken mache, immer Panik kriege, wenn es anfängt zu regnen (es gibt echt nichts Schlimmeres als nasse, ausgehängte Locken), haben wir ausnahmsweise mal mit Schirm geshootet ^_^ 

Blazer - Steffen Schraut // Cape - C&A // Lederleggings - H&M // Stiefeletten - Catwalk // Tasche - Marc Jacobs
Wie findet Ihr das Outfit? Was tragt Ihr am liebsten zur Arbeit? Habt Ihr da ein paar Freiheiten oder müsst Ihr Euch an einen Dresscode halten? Hab ich übrigens schon erwähnt, dass man mich genötigt hat, im Rahmen des Refs ein Seminar zur Bildbearbeitung zu besuchen? So Pixelschubsen im Freeware-Programm? Nach 3 Jahren Photoshop/Lightroom/Corel-Erfahrung habe ich nun endlich ENDLICH gelernt, wie man eine Datei öffnet und wie man ein Bild dreht. Yay -.-

Aber haec omnia sunt vanitates,

Sonntag, 24. Januar 2016

Creatio: Un ballo in maschera


Bei diesen Fotos hatten wir hier zwar noch lässige 8 Grad, aber aus meinem Mantel zu schlüpfen, um Euch mein Abendkleid zu zeigen, hat doch etwas Überwindung gekostet. Aber für Euch leide ich doch gerne und darum darf jetzt das ganze Internet meine Gänsehaut bewundern, #nofilter und so :D

Denn wir waren mal wieder in der Oper, Verdis Maskenball wurde gegeben und läuft seitdem bei mir in Dauerschleife... bald kann ich alle Arien mitsingen ^_^ Für mich gibts einfach nichts Schöneres als ein Opernbesuch, um sich mal vom Alltagstrott zu erholen: Man kann sich so richtig schön aufstylen, dafür nehme ich mir dann immer viel Zeit und baue ein tolles Outfit um ein Abendkleid herum, das ich sonst so nie anziehen könnte (normalerweise trage ich ja auch im Alltag gerne Outfits, die die meisten anderen Menschen für overdressed ansehen würden, aber bei langen Abendkleidern hörts dann irgendwo auf ^_^). Dann trinkt man im Foyer des Staatstheaters ein Glas Sekt mit seinem Kerl, der im Smoking noch viel besser aussieht als sowieso schon, und lästert ein bißchen über die Besucher, die bei der Wahl ihres Outfits danebengegriffen haben, aber nur ein bißchen, weil man so gut gelaunt und darum ausnahmsweise großzügig gestimmt ist :D 

Und dann sitzt man im Saal, das Licht geht aus und die Musiker fangen an zu spielen... da könnte ich wirklich ins Schwärmen geraten. Das Tolle an der Oper ist (abgesehen von der Musik und all dem, was ich gerade aufgezählt habe), dass die Sänger sich noch richtig Zeit nehmen, etwas auszudrücken. Im Film dagegen wird man ja heutzutage nur so durch die Szenen gejagt. Habt Ihr schonmal einen alten Film gesehen und Euch total gelangweilt, weil Ihr das Gefühl hattet, es passiert ewig nichts? Wir sind alle so an zeitgenössische Filme gewöhnt, wo sehr viel sehr schnell nacheinander geschieht. Es gibt dafür sogar eine Maßeinheit, die angibt, wie oft in einer Minute die Emotionen der Zuschauer hochgejagt werden z.B. durch eine Schrecksekunde, eine Pointe u. ä. (hab ich mal gelesen, aber ich find den Begriff grad nicht wieder). Aber dadurch wird man emotional eben auch schneller ermüdet, ein Gewöhnungseffekt tritt ein und gelegentlich ertappt man sich dabei, dass auf dem Bildschirm gerade 5 Bösewichte vom Actionhelden abgeknallt wurden und man hat völlig verpasst, wie :D Ich mag schon auch Filme und Serien, aber ich tue dann gerne etwas nebenbei, bloggen, nähen, auf Whatsapp chatten, usw.. Bei einer Opernaufführung ist das etwas ganz anderes, eine viel intensivere Erfahrung... böse Zungen würden dazu sagen "Die sterben da 20 Minuten lang", aber mir gefällts. Man muss sich eben richtig darauf einlassen.

Kleid, Haarreif, Clutch - Miss Selfridge // Armbänder - Bijoux Brigitte // Schuhe - Zara
Wie findet Ihr das Abendoutfit? Ich hätte da noch ein weiteres für Euch in petto, denn gestern war eigentlich noch ein zweiter Opernbesuch geplant... EIGENTLICH -.- Dazu gibts eine Story, die ich Euch dann aber zum passenden Outfit erzähle. Jetzt nehme ich erstmal die Finger von der Tastatur, morgen steht nämlich eine Lehrprobe an, also heißt es heute Abend weniger bloggen, mehr Impulse üben o.O

Aber haec omnia sunt vanitates,



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