Dienstag, 30. Juli 2013

Sententiae Heloisae: Über schräge Wahrnehmung

Dieser Post wird mal wieder etwas textlastiger - denn ich möchte mich heute zu einem Thema äußern, über das ich mir gerade ein paar Gedanken mache, und zwar Plus-Size-Blogger, d.h. über die Art, wie Plus-Size-Blogger von Nicht-Plus-Size-Bloggern/-Trägern wahrgenommen werden. Der Anlass zu diesem Post ist ganz einfach der, dass ich in letzter Zeit ein paar Diskussionen zu dem Thema mitbekommen habe, aus denen ich mich erstmal herausgehalten habe, die mich dann doch aber ein bißchen beschäftigt haben.

Ehrlich gesagt habe ich vorher nie so intensiv darüber nachgedacht. Ich habe zwar mehrere Plus-Sizer unter den Blogs, die ich regelmäßig besuche (z.B. die wunderschöne Mia von In Fat Style), aber ich habe sie nicht gelesen, weil ich mich für das Thema Plus-Size-Mode besonders interessiert hätte, sondern aus den gleichen Gründen wie bei jedem anderen Blog auch: Die Blogger wirken sympathisch, die Posts sind interessant, etc. etc.. Mein plötzliches Interesse rührt daher, dass ich bei eben erwähnten Diskussionen den irritierenden Eindruck bekommen habe, dass sich die Wahrnehmenden von Plus-Size-Mode im Groben in zwei Kategorien einteilen lassen:

Kategorie A: Die "Nehmt gefälligst ab!"-Fraktion. Diese Leute möchten gerne alle Menschen ab Größe 40 in weite schwarze Kartoffelsäcke stecken, finden an Plus-Sizern prinzipiell jede andere Kleidung lächerlich und verstecken ihre Voreingenommenheit gerne hinter rechtfertigenden Aussagen wie "dass mehr Gewicht schlecht für die Gesundheit ist".

Kategorie B: Häufigste Aussage: "Die ist ja soo mutig!". Menschen dieser Kategorie finden an Plus-Sizern prinzipiell jedes Outfit gut, das NICHT aus weiten schwarzen Kartoffelsäcken besteht, und sind für gewöhnlich so umwerfend tolerant und reflektiert, dass sie jeden, der auch nur einen Hauch an Kritik an einem Plus-Size-Outfit äußert, automatisch in Kategorie A stecken wollen (Deshalb hatte ich, wenn ich ehrlich bin, zuerst gewisse Bedenken, diesen Post zu veröffentlichen... aber was soll´s, es ist mein Blog, findet Euch damit ab =D).

Sonntag, 28. Juli 2013

Creatio: Und Hut No.II...

Heute habe ich mal noch ein Outfit mit meinem zweiten neuen Hut zusammengebastelt. Ich muss die Gelegenheit nutzen, solange ich noch frisch geschoren bin (sprich: gerade beim Friseur war), weil ich mein Pony recht lang trage und Kopfbedeckungen es mir immer in die Augen drücken - der einzige kleine Wermutstropfen bei Hüten...


Für das Outfit habe ich meine schwarze High-Waist-Hose aus dem  Zara-Sale herausgesucht, die ich Euch schon bei diesem Outfit gezeigt habe, und ein weißes Shirt mit weiten Chiffonärmeln dazu kombiniert.


Besonders wird dieses Outfit durch die Kappe (Üüüberraschung ^_^) und eine Kette aus schwarzer Spitze - hier sieht man sie noch einmal besser:



Dazu habe ich diese Tasche kombiniert, weil sie - genau wie die Kappe - auf elegante Weise ein klein wenig tomboyish ist =)



Wie findet Ihr es? Ich komme mir in Hosen ja immer ziemlich ungewohnt vor, hier fand ich sie aber ganz passend... ich werde aber sicher auch nochmal ein Hutoutfit mit Rock kreieren =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Samstag, 27. Juli 2013

Creatio: Spitzenshorts

Ich wollte Euch nur schnell zeigen, was ich heute abend für das Altstadtfest bei uns tragen werde - die Hitze macht mich unkreativ, deshalb bleibe ich beim diesjährigen allgemeinen Sommerfavoriten: weiße Spitzenshorts =)


Dazu habe ich ein schwarzes Top kombiniert - für mehr ist es heute hier viiieeel zu heiß =) Das Top hat einen Aufdruck, was ich normalerweise nicht so gern habe, aber den hier fand ich irgendwie witzig:


Zarte Rosenranken, die das Wort "evil" bilden - so einen hübschen Antagonismus musste ich unbedingt haben =D


Und damit das Ganze nicht allzu schlicht und Héloise-untypisch wird, habe ich schwarze Schleifchenpumps, einen Blumenhaarreif und Schmuck aus Perlen und weißer Spitze dazukombiniert =)


Wie findet Ihr es? Verkriecht Ihr Euch bei den momentanen Temperaturen lieber im Keller oder wagt Ihr Euch nach draußen? Und in welchem Outfit? =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Donnerstag, 25. Juli 2013

Creatio: Hut No.I

Ich habe Euch ja schon gestern meine neuen Hüte vorgestellt und da den meisten von Euch der erste besser gefallen hat, habe ich damit heute mal ein Outfit kreiert =)


Ich wollte unbedingt etwas Helles als Kontrapunkt zu dem Hut, damit das Outfit nicht zu sehr nach Gothic (oder nach Beerdigung ^_^) aussieht, deshalb habe ich ein locker fallendes Meshkleid herausgesucht - perfekt für die momentanen Temperaturen =)


Ich liebe die Kette, aber sie ist schon sehr groß und auffällig, deshalb habe ich auf weiteren Schmuck verzichtet und stattdessen Schuhe und Tasche der Schwarz-Gold-Kombi angepasst.


Darauf dann der Hut als Hingucker und fertig ist das Outfit - wie findet Ihr es? Tragen würde ich diese Kombination bei einer Gelegenheit, bei der ich ohne großen Aufwand ein kleines bißchen extravaganter auftreten möchte, z.B. bei der Aufführung eines modernen Theaterstücks oder bei einer lockeren Feier mit Freunden =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Dienstag, 23. Juli 2013

Captivitates: Mehr Hüte!

Nach meiner kleinen Liebeserklärung an Hüte hier habe ich natürlich auch selbst einmal versucht, meine kleine Hütesammlung etwas aufzustocken - deshalb sind (nach einer längeren Suche) in den letzten Tagen diese beiden Exemplare bei mir eingezogen:


Der Erste ist ein ganz kleiner Hut mit Schleife und süssem Tüllschleier von French Connection, den ich von einer netten Kreislerin erworben habe. Ich könnte ihn mir spontan gut zu einem schlichten langen Kleid oder  schwarzen Shorts plus altmodische Bluse vorstellen =)




Das zweite Exemplar im Military-Stil ist eigentlich strenggenommen kein Hut, sonder eine Kappe (keine rundum laufende Krempe!), aber ich zähle ihn mal frech dazu =) Er ist auf sehr dezente Weise schön extravagant und könnte sich zu meinem neuen Lieblingsaccessoire entwickeln =)




Und, welcher gefällt Euch besser? Konnte ich Euch etwas von Hüten überzeugen oder war das vielleicht gar nicht mehr nötig? Ich werde auf jeden Fall beide mal in den nächsten Tagen in einem Outfit unterbringen =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Sonntag, 21. Juli 2013

Creatio: Savery und Sonnenhut

Mich sommerhassende Kreislaufgeplagte kriegt man beim momentanen Hundswetter ja kaum vor die Tür - wenn ich aber dann trotzdem mal meine geliebte edle Blässe aufs Spiel setze, muss schon etwas ganz Besonderes passieren, z.B. zu erfahren, dass es in der zweitschönsten Stadt Frankreichs, nur eine kleine Zugfahrt entfernt, eine neue Renaissance-Ausstellung mit Leihgaben aus dem Louvre gibt =)

Sofort musste ich mir Freund und LSF2000-Sonnencreme schnappen und Zugfahrkarten kaufen gehen... Daher stammen die Fotos des Outfits von gestern diesmal aus dem schönen Nancy, zusammen mit einigen Impressionen der Stadt =)




Aufgrund der Bilderfülle gehts weiter nach dem Klick =)

Freitag, 19. Juli 2013

Libri Legendi: "Der Kalligraph" von Edward Docx

Heute habe ich mal wieder eine neue Buchvorstellung für diejenigen von Euch, die sich bei den momentan herrschenden Temperaturen auch lieber lesenderweise in kühlen Zimmern verkriechen - und nein, ich habe nicht vergessen, dass ich Euch eigentlich erst noch die Umsetzung zu diesem letzten LL-Entwurf schulde, aber zu meiner Verteidigung: Es ist einfach zu heiß für Samt >.<

Das Buch, von dem dieser Post handeln soll, ist das Romandebüt des britischen Schriftstellers Edward Docx mit dem Titel "Der Kalligraph", erschienen 2003 bei Fourth Estate Limited.

via Creative Commons
Die Handlung:
Tja, das wird jetzt sehr sehr kurz, denn eigentlich kann ich darüber nur wenig sagen, ohne Euch schon zu viel über das Ende zu verraten... soviel jedenfalls: Der Protagonist und Ich-Erzähler ist ein Mann namens Jasper, der sehr geschickt im Umgang mit wechselnden (und gleichzeitigen) Frauenbekanntschaften ist - bis er Madeleine trifft, die ihm im Betrügen deutlich überlegen ist... 

Warum man das Buch lesen sollte:
Mir hat bei diesem Buch besonders gefallen, dass die Hauptperson von Beruf Kalligraph ist und gleichzeitig mit dem Beginn seiner Liebeswirren den Auftrag bekommt, ausgewählte Gedichte aus dem Werk des englischen Gelehrten und Dichters John Donne umzusetzen. Jedes Kapitel beginnt mit einem dieser Gedichte, das jeweils auf die Handlung vorausdeutet und an passender Stelle von Jasper interpretiert wird. Von diesem interessanten Aufbau mal abgesehen hat es, um mein Interesse zu wecken, völlig ausgereicht zu erfahren, dass Donne sich fleißig bei Ovids "Amores" bedient hat =)

via
Für die weibliche Hauptperson habe ich ein Outfit kreiert, das auf den ersten Blick schlichter wirkt, als es tatsächlich ist, etwas Asymmetrisches mit einem Hauch Femme Fatale - wie findet Ihr es? =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Mittwoch, 17. Juli 2013

Creatio: Bloß keine komplizierten Outfits heute, bitte!

Eigentlich hatte ich für diesen Post eine hübsche neue Outfitkombination im Kopf... nur ist es hier heute so heiß geworden, dass ich beim bloßen Gedanken an mehrere Schichten Kleidung einen Hitzschlag kriege...


Also. neuer Plan für heute: Luftiges Sommerkleid, Sandalen und sonst nix.


Na gut, nicht GANZ nichts - man will ja schließlich nicht völlig vor der Hitze kapitulieren =) Wenigstens hübsche Spitzenstulpen müssen als Schmuckelement herhalten...


Aber das wars für heute dann auch schon wieder - wie übersteht Ihr den Tag? Könnt Ihr noch etwas Fashion-Interesse in Eurem hitzeermatteten Hirn zusammenkratzen oder eher auch nicht? =)

Falls nicht: haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Post Scriptum: So, und jetzt halte ich es keine Sekunde länger unter meinen Lichtstrahlern aus - ich geh jetzt raus. Und tschüss!

Sonntag, 14. Juli 2013

Creatio: Ich

Heute wird es einmal Zeit, meine geliebte venezianische Maske fallen zu lassen, wenigstens für einen kurzen Moment =)

Denn ich möchte hier ja auch meine Fortschritte mit dem Graphiktablett festhalten und diesmal habe ich etwas ganz Neues ausprobiert. Ihr kennt vielleicht schon meine Modeskizzen, zu finden z.B. hier.  Ich bin eigentlich ziemlich zufrieden damit, wie sich meine Zeichenfähigkeiten beim Üben entwickeln ... nur sind es eben Skizzen. D.h. sie zeichnen sich durch eine gewisse Einfachheit aus - ich benutze quasi dieselbe Technik wie auf Papier, also Federzeichnung und grobe Einfärbung mit Aquarellfarben. 

Aber immer wenn ich mir gewisse Speedpaintingvideos anschaue (dieses hier liebe ich, aber ich meine eher Videos mit halber Photorealismustechnik wie dieses hier) und dabei an meine bisherigen Graphiktablettversuche denke, die sicher ganz hübsch sind, aber letztlich eben nur Skizzen, packt mich der Ehrgeiz und der Neid (nein, zuerst der Neid und dann der Ehrgeiz) und ich denke mir: "Das müsstest du doch eigentlich auch hinkriegen..."

Daher habe ich mich diesmal an Photorealismus versucht - und was wäre wohl ein besseres Motiv für den allerersten Versuch als das Gesicht, das einem am meisten vertraut ist? Also - stellt Euch hier Trommelwirbel, Trompetenklänge etc. vor - das hier bin ich:


Was meint Ihr dazu? Ich habe irgendwie noch so meine Probleme mit der Haarstruktur, aber davon abgesehen finde ich es nichtmal sooo übel =)

Natürlich brauche ich noch viel Übung und ich hoffe darauf, dass mir die Eine oder Andere von Euch als Modell zur Verfügung stehen wird - dazu aber ein andermal mehr =)

Für jetzt: haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Post Scriptum: Das hier ist definitiv das erste und höchstwahrscheinlich das letzte Mal, dass ich auf Et Omnia Vanitas nicht-moderelevante, leicht narzisstische Selbstportraits zeige... wenn mir also zufällig jemand sagen will, wie wundervoll hinreißend ich bin: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt =D

Samstag, 13. Juli 2013

Captivitates: Sommer-Sale

Nach meinem kleinen Unvernunfts-Anfall hier kriege ich schon ein klein wenig schlechtes Gewissen, dass ich Euch jetzt schon wieder mit einem Haul komme... aber was soll ich sagen, es ist Sale und im Laufe des Monats sammelt sich halt was an... jetzt setze ich mich aber für den Rest des Monats erstmal auf Shopping-Diät (na gut, bis auf zwei winzig kleine Paketchen, die noch unterwegs sind), ich habe nämlich einen Plan =D


Um diese apricotfarbenen Lack-Peeptoes von Mango bin ich schon seit Monaten herumgeschlichen und als sie jetzt in den Sale kamen, musste ich sie einfach mitnehmen (obwohl das, was ich eher bräuchte, eigentlich schwarze Lackschuhe sind.... evtl. mit passender Tasche... aber nein, ich bleibe beim Shoppingverbot, es wird sich lohnen ^_^).


Außerdem habe ich mir noch diese braunen Lederschuhe mitgenommen - so kommen mal ein paar Farbtupfer in meine Schwarze-Heels-Sammlung =)


Bei H&M habe ich diese schwarzen Shorts entdeckt, die mich hoffen lassen, dass der Barockmuster-Trend doch langsam noch bei uns ankommt =)


Ich bin auffallend unterversorgt, was Sonnenbrillen angeht, ich habe nämlich genau eine... okay, jetzt sind es immerhin zwei =)


Ich musste schon wieder Kleiderbügel bei Primark kaufen gehen (Können die sich nicht bitte mal von alleine vermehren?!) und dabei habe ich diese apricotfarbene Clutch noch mitgenommen - sie ist aus weichem Leder und so simpel, dass ich noch etwas Interessantes damit anstellen kann =)


Ohne etwas Schmuck gehts natürlich auch diesmal nicht =) Ist die Kette nicht hübsch? Bei duftigen Chiffonblüten werde ich immer schwach...


Noch eine mehrreihige schwarz-goldene Kette und das war´s dann auch schon wieder... bin ich nicht genügsam? (Darauf müsst Ihr nicht antworten =D)

Habt Ihr im diesjährigen Sommer-Sale auch zugeschlagen? Was ist Eure Lieblingsbeute? =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Donnerstag, 11. Juli 2013

Creatio: Neon, Longblazer UND Hosen...

Kennt Ihr das, wenn Ihr ein interessantes Kleidungsstück findet und plötzlich poppt ein ganzes Outfit in Eurem Kopf auf? Das ist mir beim diesjährigen Zara-Sale passiert... deshalb habe ich heute ein Outfit kreiert, das ganze 3 Stilelemente enthält, die ich normalerweise vermeide, und zwar Neonfarben, Longblazer und Hosen. Schließlich soll man aufgeschlossen und tolerant bleiben, reflektiert denken und sich Möglichkeiten schaffen, seine Meinung zu revidieren und so... soll man wirklich? Ihr enscheidet:


Schon länger habe ich nach einem hübschen Blumenblazer gesucht... diesen fand ich im Zara-Onlineshop:


Als ich ihn mir daraufhin bei einem Stadtbummel mal angucken wollte, habe ich jedoch festgestellt, dass er a) deutlich länger als gedacht und b) ziemlich starkfarbig ist (Die Neon-Fans unter Euch werden jetzt vielleicht spöttisch auflachen, aber was mich betrifft, ist ein Kleidungsstück neonig genug, wenn mein Liebster sich bei dem Anblick zu Bemerkungen wie "Der leuchtet sicher im Dunkeln" hinreißen lässt). Neon gehört zu meinen absoluten Hasstrends und gegen Longblazer habe ich zwar prinzipiell nichts, finde sie für meine Figur aber ungeeignet, und da der Blazer auch nicht ganz billig war, habe ich ihn brav wieder zurückgehängt.

Das hübsche Muster hat mich aber nicht losgelassen und ich habe sämtliche Onlineshops nach schönen Blumenmusterblazern durchsucht - vergebens... Ihr glaubt gar nicht, wie man so eine simple, hübsche Idee wie einen Blumenblazer auf so vielfältige Weise versauen kann -.-

Nach Wochen vergeblicher Suche habe ich dann einen zweiten Versuch gestartet und festgestellt, dass der Blazer nicht nur überraschend gut sitzt, sondern auch anlässlich des Sales deutlich verbilligt wurde, und als ich dann auch noch in eben erwähntem Sale exakt das Kleidungsstück gefunden habe, das dazu zu kombinieren mir direkt in den Sinn gekommen war, musste ich ihn einfach haben =)


Das zweite Fundstück war nämlich diese Hose... ja, eine Hose, man glaubt es kaum =D Aber sie betont die Kurven so schön, hat hübsche goldene Reißverschlüsse und trotz meines ewigen Widerwillens gegen Hosen musste ich zugeben, dass dieses gute Stück (und ich kann es kaum aussprechen) zum Blazer wesentlich besser aussieht als ein Rock. So. Jetzt vergessen wir mal ganz schnell wieder, dass ich das gesagt hab =D


Also habe ich mich tapfer meinen Neon-, Longblazer- und Hosen-Ängsten gestellt und dieses Outfit mit schwarzen Pumps und Top, einem schmalen goldenen Collier und meiner geliebten schwarzen Unitasche (die sich hervorragend dazu eignet, sie schutzschildartig vor den Blazer zu halten =D) vervollständigt. Mein Fazit:

- Das Blumenmuster an sich ist wunderschön, aber was die Farbkombination betrifft, hoffe ich ehrlich gesagt, dass das Muster mit der Zeit noch etwas ausbleicht. Wenn nicht: Ein derart leuchtendes Teil ist eine schöne Ergänzung meiner kleinen Blazersammlung, aber prinzipiell habe ich es einfach am liebsten, wenn meine Haare für den Leuchteffekt sorgen =)

- Hinsichtlich Longblazern muss ich wohl zukünftig meine Vorurteile über Bord werfen und die jeweiligen Schnitte testen. Trotzdem finde ich etwas kürzere Blazer einfach femininer.

- Röcken bleibt meine ewige Liebe erhalten, aber vermutlich könnte ich es überleben, wenn ich, sagen wir, in einem von hundert Fällen mal ausnahmsweise eine Hose wähle... solange es keine Jeans ist... =D

Und was meint Ihr dazu? Fürchtet Ihr schon zu Erblinden oder seid Ihr in der Hinsicht abgehärteter als ich? =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Dienstag, 9. Juli 2013

Creatio: Lace & Lyrik

Hallo, Ihr Hasen! Ich wollte Euch nur schnell zeigen, welches Outfit ich gestern anlässlich einer Lesung im Künstlerhaus getragen habe:


Gestern war es fürchterlich heiß hier, deshalb habe ich mir ein kurzes Top und meinen spitzenbesetzten Mesh-Rock von Miss Selfridge geschnappt. Gegen den kühlen Wind am Abend habe ich mir noch meine rosengemusterte Stola umgeworfen - ich lege mir im Sommer für die kühleren Stunden lieber luftige Cardigans und Schals um als den ganzen Tag ein Jäckchen mitzuschleppen =)


Dazu habe ich eine meiner liebsten Ketten, einen pastelligen Haarreif, der die Farbe des Rosenmusters nochmal aufgreift, und ein schwarz-weißes Umhängetäschchen kombiniert - da es ja nur um eine Lesung ging, fand ich ein Abendtäschchen zu übertrieben, wollte aber auch keine Riesentasche mit mir herumtragen =)




Wie findet Ihr es? Was sind Eure liebsten Sommerabendoutfits? =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Sonntag, 7. Juli 2013

Creatio: Barock-Blazer vollendet

Vor ungefähr einer Million Jahren habe ich Euch ja hier mein Konzept für meine erste kleine Kollektion vorgestellt - heute möchte ich Euch die Umsetzung meines ersten Entwurfs zeigen, die ich endlich fertiggestellt habe:


Hier ist er ganz zu sehen. Als Basis habe ich einen schwarzen H&M-Blazer benutzt (Blazer sind schwer zu nähen, da wollte ich nichts riskieren) und den dann mit verschiedenen Materialien bestickt.


Hier noch einmal der Entwurf zum Vergleich...


... und hier die Stickerei von nahem. Sie besteht aus Rocaille-Perlen, verziert mit Spikes, Wachsperlen, Swarovski-Perlen und facettierten Mininieten =)


Das wäre dann also mein kleiner Beitrag zum allgemeinen Nieten-DIY-Rausch - wie findet Ihr ihn? Ich werde schnellstmöglich ein Outfit damit kreieren =)

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

Samstag, 6. Juli 2013

Creatio: Unelegantes Zeug

Irgendwie kann ich mir keine uneleganten Outfits ausdenken. Ich meine, ich zweifle nicht daran, dass ich prinzipiell dazu in der Lage wäre... aber irgendwas in mir sperrt sich dagegen. Immer wenn ich es versuche und mit einem uneleganterem Teil anfange, fallen mir plötzlich HUNDERTE elegante Kleider ein, die wunderbar dazupassen würden, und dann hab ich keine Lust mehr =D So wie heute, als ich mit einer schwarzen Lederhose angefangen habe und irgendwie bei Schluppenbluse und weinrotem Blazer gelandet bin:

via
Und wisst Ihr, was ich noch nicht hinkriege? Unelegante Überleitungen. Eine unelegante Überleitung wäre es z.B. wenn ich jetzt plötzlich anfangen würde, über etwas ganz Anderes zu schreiben, vielleicht über die tolle Aktion StadtLesen, die zufällig gerade bei uns stattfindet.

Ich könnte Euch davon erzählen, dass mitten auf dem Marktplatz überdachte Bücherregale stehen und große Sitzsäcke und Hängematten aufgebaut sind und dass sich jeder Vorbeikommende dort einfach hinsetzen, sich ein Buch nehmen und eine Weile lesen kann. Ich würde davon berichten, dass Lesungen und Poetry Slams stattfinden, und ich würde betonen, wie sehr es mir gefällt, dass alles noch bis tief in die Nacht hinein aufgebaut bleibt. Denn so kann man, wenn man gerade mit seinem Liebsten vom Sushiessen kommt, sich noch eine Weile kuschelig auf den Marktplatz setzen, auch wenn es längst zu dunkel zum Lesen ist, und man kann Blick und Gedanken schweifen lassen und sich unterhalten und sich Geschichten zu den Vorübergehenden ausdenken, bis man sich vom leisen Brummen der Stadt so trunken und schläfrig fühlt, dass man einfach stundenlang in den Sternenhimmel starrt und am liebsten nie wieder aufstehen würde.

Das alles könnte ich Euch erzählen, aber ich tue es nicht, denn, wie gesagt, es wäre fürchterlich unelegant (ungefähr genauso unelegant wie die meisten Ausgehoutfits der Vorbeiziehenden, über die man aber nicht lästert, nicht einmal in der hintersten dunkelsten Ecke seines Hirns, weil man sich gerade so wahnsinnig entspannt und friedlich und glücklich fühlt) und darum geht das natürlich nicht.

Aber haec omnia sunt vanitates,

Eure Héloise

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